Kleines Spital wohl bald wieder im Stadtbesitz

HERZOGENAURACH - Das Kleine Spital am Kirchenplatz geht wahrscheinlich mit dem Jahreswechsel wieder in städtischen Besitz über.

Bürgermeister German Hacker sprach diese Prognose in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend aus. Kurt Zollhöfer (CSU) hatte das Baudenkmal auf der 2016-Liste der Maßnahmen für das Städtebau-Förderprogramm vermisst, die der Stadtrat absegnen sollte.

Auf Anja Wettsteins Schreibtisch ist bis jetzt noch kein Nutzungskonzept des Besitzers gelandet. Deshalb, so die Leiterin des Planungsamts, stehe es zwar auf der Liste der förderungsfähigen Maßnahmen, es könne aber kein Antrag für 2016 gestellt werden.

German Hacker nimmt nicht an, dass die Sanierung noch bis zum 31. Dezember fertig wird. Somit fällt das Eigentum für den symbolischen Kaufpreis von einem Euro vertragsgemäß wieder zurück auf die Stadt Herzogenaurach.

Angemeldet werden hingegen bekannte Maßnahmen wie der rampenlose Neubau des Kuwe-Stegs, die Sanierung der Schütt oder die Sanierung des Anwesens Hauptstraße 65. Sehr zur Freude des FW-Sprechers und Kreisheimatpflegers Manfred Welker, der das Programm als Anstoß zum Herrichten prägnanter Gebäude der Altstadt würdigte.

Neu auf der Liste ist die „Überprüfung der Sanierungs- bzw. Entwicklungsziele im Altstadtsanierungsgebiet.“ Eine solche Expertise ist der Vorgriff auf ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept.“ Und, so Bürgermeister German Hacker, die Überprüfung ist die Voraussetzung, auch künftig mit Maßnahmen wie dem Fassadenprogramm Fördergelder beantragen zu können. Die Liste wurde folgerichtig ohne Gegenstimme verabschiedet.