Kliniken sorgen für viel Verkehr in Erlangen

ERLANGEN - Die Ausschussgemeinschaft von ÖDP und FWG fordert in einem Stadtratsantrag unter anderem mehr Parkplätze für Autos und Fahrräder im Bereich der Erlanger Universitätskliniken.

Das Universitätsklinikum Erlangen, so ÖDP und FWG, sei nicht nur ein wichtiger Garant einer "hochwertigen Gesundheitsversorgung der Erlanger", "es nimmt darüber hinaus auch eine wichtige Funktion bei der Ausbildung von Ärzten und weiteren medizinischen und pflegerischen Berufen wahr".

Nachdem die Unikliniken auch überregional von Bedeutung sind, werden weitere Verkehrsströme durch Patienten und Besucher verursacht. "Nicht zu vergessen sind die Beschäftigten. Diese leisten zu einem erheblichen Teil 24-Stunden-Schichtdienste und stellen somit eine ,Rund um die Uhr‘-Versorgung in höchster medizinischer Qualität im Zentrum unserer nördlichen Stadt sicher." Die Folge: Es fehlen Parkplätze und auch die Anbindung an den ÖPNV ist nach Meinung von ÖDP und FWG nur unzureichend. Speziell für in der Mobilität eingeschränkte Menschen sei dies ein großes Problem, so die Antragsteller.

Weiter schreiben sie in ihrem Antrag: "Die durch Patienten, Besucher, Angestellte und den zum Betrieb eines Universitätsklinikums gehörenden Facility-Verkehr entstandene Belastung ist für den Umkreis der Hauptstandorte der Kliniken eine tagtägliche Belastung. Nur mit einer Vielzahl von Maßnahmen kann hier wirksam eine nachhaltige Entwicklung in eine positive Richtung erfolgen."

Die Ausschussgemeinschaft fordert deshalb, dass zusammen mit dem Universitätsklinikum "ein adäquates Parkleitsystem für ortsunkundige Parksuchende zeitnah eingeführt wird, damit sich der Parksuchverkehr reduziert und sich langfristig die Luftwerte in der Stadt verbessern". Darüber hinaus soll mehr kliniknaher Parkraum für eingeschränkte Patienten, Angehörige, Beschäftigte und Studierende geschaffen sowie "attraktive" und "arbeitsplatznahe" Stellplätze sowie Fahrradparkhäuser

eingerichtet beziehungsweise gebaut werden. Bei der Taktung und der Linienführung im ÖPNV sollen darüber hinaus die Arbeits- und Schichtzeiten beachtet werden.