Kluge Köpfe ersinnen technische Finessen

3.3.2015, 11:14 Uhr
Kluge Köpfe ersinnen technische Finessen

© Foto: Groh

Kluge Köpfe ersinnen technische Finessen

© Foto: Rainer Groh

Der Stiftungstochter eines Auto-Zuliefers, wie es Schaeffler nun einmal ist, war auch das Mini-Formel 1-Rennauto des Schweinfurter Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums einen dritten Preis wert. Immerhin haben die Schüler von der Konstruktionszeichnung bis zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft „F 1 in Schools“ ihre Entwicklung vorangebracht.

Aber, das stellte auch Stiftungs-Vorstandsvorsitzender Klaus Widmaier heraus, vom Dokumentarfilm über grüne Energieprojekte in der Region Rhön-Grabfeld (Erster Preis) bis zum Strom erzeugenden Fahrrad (Dritter Preis) und dem Messen der Strömungsvorgänge beim Bienen-Landeanflug (Zweiter Preis) wurden fast nur Öko-Projekte prämiiert.

Die Herzogenauracher und die Höchstadter Schüler passen mit ihren Arbeiten in diese Reihe. Sie konnten immerhin je einen Anerkennungspreis mit heim nehmen, bestehend aus der entsprechenden Urkunde und je 500 Euro Preisgeld.

Dazu verhalf Sonja Köhler, Johannes Wirth, Simon Hestermann und Sandro Herbig, allesamt Elftklässler ihr eigenes Schulhaus am Burgstaller Weg in Herzogenaurach. Ihr Projekt „Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“ befasst sich mit dem Energieverbrauch der Schule und entwickelt Ideen, wie man diesen etwas reduzieren könnte. Astrid Dobler ist die betreuende Lehrkraft und freute sich in Schweinfurt bei der Preisverleihung genauso wie der Schulleiter Norbert Schell.

In Julian Schmidts Keller in Höchstadt hat das Solarflugzeug-Projekt begonnen — vor eineinhalb Jahren. Da fand sich ein Solar-Modellflugzeug, freilich mit altmodischen Silizium-Zellen bestückt und somit wenig tauglich. Die beiden Elftklässler Schmidt und Florian Ziegler überlegten sich, ob sich die Leistung mit modernen Solarfolien nicht steigern ließe und das Gewicht reduzieren. Die beiden Schüler bekamen von einem Hersteller Unterstützung, sprich das Material, und entschieden sich für einen „Nur-Flügler“, also ein Fluggerät ohne Korpus und Cockpit.

Alle zehn Preisträger, so viele wie noch nie in dem Schüler-Wettbewerb, konnten ihre Entwicklungen im Mitarbeiter-Casino des Schaeffler-FAG-Werks in einem Markt der Ideen präsentieren. Vorher hatte man ihnen in die Ausbildungswerkstatt und die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten gezeigt, die das Unternehmen bietet.

Denn, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Klaus Widmaier, mit dem Wettbewerb und mit allen Aktivitäten der Stiftung gehe es auch darum, die klügsten Köpfe in Naturwissenschaft und Technik zu finden.

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