Konzerterlebnis rund um Sebalduslegende

HERZOGENAURACH - Ein außergewöhnliches Vorweihnachtskonzert lieferte das Nürnberger Ensemble Belcanto am Samstag in der Kirche St. Otto, bei dem die Vertonung der Sebalduslegende von Gerald Fink uraufgeführt wurde.

«Es war ein schönes Konzerterlebnis», sagte der Herzogenauracher Komponist Gerald Fink nach dem gelungenen Auftritt von Belcanto. Der Chor unter der Leitung von Antje Langnickel war Anfang des Jahres an ihn herangetreten und hatte ihn mit der Komposition eines Stückes für das Belcanto-Weihnachtskonzert mit Bezug zu Franken beauftragt. Herausgekommen war dabei die Vertonung der Sebalduslegende «Sankt Sebald und die Eiszapfen».

Daneben präsentierte der Chor Stücke von Monteverdi, Paisiello, Pachelbel, Hassler, Mendelssohn-Bartholdy und Schütz, teilweise begleitet von Florian Reuthner am Cembalo und Klaus Martius an der Laute. Alexander Ort, der Kantor von St. Otto, untermalte das Programm mit zwei Orgelstücken. Kurze Adventsgeschichten, vorgetragen in fränkischem Dialekt, verliehen dem Konzert ein außergewöhnliches Flair. Die Leiterin des neugegründeten Chorensembles, Antje Langnickel, trug mit ihrer einzigartigen Art zu dirigieren ganz wesentlich zum Gelingen dieses musikalischen Adventsabends bei.

Gerald Fink kann als Komponist zu Recht stolz sein. «Ham se toll gemacht», lautete sein Resümee.

CLARA GIES