Kräftemessen mit viel Gaudi

OBERREICHENBACH - Mit dem Bieranstich im Vorfeld der Ortsburschenspiele begann in Oberreichenbach am Freitag die Kirchweih. Drei kräftige Schläge brauchte Bürgermeister Klaus Hacker und der von den Ortsburschen heiß ersehnte Gerstensaft floss in die Krüge.

Nach einem kräftigen Schluck begannen, unter den Augen zahlreicher Zuschauer, die diesjährigen Ortsburschenspiele auf dem Dorfplatz.

Zum etwas anderen Kräftemessen waren die Ortsburschen aus Wilhelmsdorf und Neundorf gekommen. Weitere geladene Ortsburschen sagten ihr Kommen ab.

Damit es Konkurrenz gab, stellten die Oberreichenbacher Ortsburschen zwei Mannschaften, die Jungen und die „Alten“. In drei Disziplinen ging es auf dem anspruchsvollen Parcours um Zeit und Geschicklichkeit.

Die erste Aufgabe bestand darin, mit einem Schubkarren in dem ein Ortsbursche saß, der einen Maßkrug gefüllt mit Wasser halten musste, den Parcours und seine Hindernisse möglichst schnell zu bewältigen.

Bei allen Disziplinen musste der „Fahrer“, beziehungsweise die Teams vor dem Start, ein Seidla auf Ex leeren.

Die Teams konnten bei diesem Lauf zweimal punkten. Zum einen ging es um die Geschwindigkeit und zum anderen gab es Punkte für das Team welches am Ende am wenigsten Wasser vergossen hatte. Je zwei Ortsburschen wurden bei der zweiten Disziplin an den Füssen zusammengebunden und mussten mit diesem Handicap den Parcours absolvieren.

In der dritten und letzten Disziplin ging es ebenfalls um Schnelligkeit.

Teilnehmer mussten eine vorgegebene Strecke hin- und zurückrennen. Da es nicht nur ein normales Rennen war, mussten sich die Kontrahenten an einem Pfahl zehnmal im Kreis drehen, um anschließend den Rückweg anzutreten.

Hier sahen die zahlreichen Schaulustigen wer seinen Gleichgewichtssinn im Griff hatte und wer nicht. Am Ende standen die „Alten“ Ortsburschen aus Oberreichenbach als Sieger fest.

Auf den weiteren Plätzen folgten die Teams aus Neundorf und Wilhelmsdorf. Dass dem Oberreichenbacher Ortsburschennachwuchs noch die Routine fehlt, zeigte sich am undankbaren vierten Platz. Verlierer gab es bei der Gaudi sowieso nicht.

Bei einem Fass Bier für die Teilnehmer wurde am Dorfplatz das Spektakel gebührend gefeiert.