"Lassen uns von paar Idioten nicht den Sport verderben"

12.1.2018, 17:40 Uhr

© Foto: Horst Linke

Zunächst gratulierte der Bürgermeister HEC-Spielertrainer Daniel Jun und Kapitän Martin Vojcak, diese überreichten dem Verwaltungschef ein Meister-T-Shirt mit allen Unterschriften der Spieler und einen beschrifteten Schläger als Souvenir.

Brehm schwärmte dann weiter und geht fest davon aus, dass diese Mannschaft heuer den Aufstieg schafft und in die Oberliga zurückkehren wird.

Die Stadt und der Verein stünden in einem "wunderbaren Dialog", was den Umbau des Stadions am Kieferndorfer Weg betreffe. Man habe alles gemeinsam konzipiert, und die Sportstätte werde bald auch den höheren Ansprüchen genügen. Die Bande sei selbst der Bayernliga nicht mehr angemessen und werde definitiv "nach dem Aufstieg" in Angriff genommen. Da hatte Daniel Jun einen Tipp: Statt der veranschlagten 200 000 Euro würde man mit 80 000 auskommen, falls man auf eine tschechische Firma zurückgreife.

Die Kühlung der Eisanlage stehe ebenfalls demnächst auf der Agenda, die bisherige garantiere mit ihrer veralteten Technik einfach eine zu kurze "Eiszeit" – vor allem für die Oberliga, die länger spiele.

Auch sonst werde man investieren müssen. Zum Beispiel für einen zweiten Eingang und separate Fan-Toiletten. Brehm: "Das Eisstadion ist eine Werbeplattform, die noch besser genutzt werden muss."

Anti-Werbung haben indes wieder einmal die Fans der Alligators gemacht, gegen die nach einem Vorfall auf einem Autobahnrastplatz in Südbayern wegen Landfriedensbruchs ermittelt wird (wir berichteten). Das war natürlich auch Thema im Rathaus. Brehm: "Der Stolz wird durch Fans geschmälert, die sich daneben benehmen. Wer Schaden anrichtet, hat nichts im Stadion verloren oder muss zivilisiert werden. Drahtziehern und Wiederholungstätern muss Hausverbot drohen. Die anderen sollen Einsicht zeigen und eine zweite Chance bekommen. Wir lassen uns von ein paar Idioten den schönen Sport nicht verderben."

Daniel Jun lobte zwar die Fans für die gute Stimmung, betonte aber, dass man das trennen müsse: "Fünf bis zehn Leute schaden allen. Das macht keinen Spaß: Man spielt auswärts – und überall steht Polizei." Die Vorsitzenden der Fanclubs sollten auf ihre Mitglieder einwirken, waren sich schließlich Bürgermeister und Trainer einig.

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