Leben retten in 17 Orten in ERH

30.7.2016, 11:58 Uhr
Leben retten in 17 Orten in ERH

© Foto: Günter Distler

Ein wenig hören sich die Ansagen des Gerätes an wie die eines Navis. Doch hier geht es nicht um eine Fahrt ins Grüne; es geht darum, Leben zu retten — wenn der Notfall eintritt. „Entfernen Sie die Kleidung von der Brust des Patienten und legen sie die Elektroden an“, weist das Gerät seinen Nutzer an. Der Automatisch-Externe-Defibrillator (AED) mit dem Namen „Lifepak“ gibt Auskunft darüber, wie Laien in einer Notsituation – dann, wenn das Herz eines anderen stehen bleibt – helfen.

Denn: „Bei einem Herzinfarkt hat man vier Minuten, zehn Minuten dauert es oft, bis die Sanitäter und der Notarzt vor Ort sind“, erklärt Staatssekretär Stefan Müller, Vorsitzender des Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes Erlangen-Höchstadt bei der Übergabe der Defibrillatoren in der Etzelskirchener Rettungswache an alle bedachten Bürgermeister. Das Gremium der Sparkassen-Stiftung war sich einig, diesmal aus dem Fonds eine breit angelegte Aktion zu starten. „Ein Leuchtturmprojekt“ mit 30 000 Euro, wie es Landrat Tritthart nennt.

Eine erste Einweisung gibt es gleich von Andreas Lambert, dem BRK-Ausbildungsleiter, und seinem Team. Die 17 Bürgermeister stehen — teils auf Zehenspitzen — und folgen der Vorführung. Denn der Defi wird nicht nur an öffentlichen Stellen angebracht — das BRK wird Schulungen vor Ort geben.

Zu finden sind die Geräte: in Adelsdorf, Dechsendorf, Großenseebach, Heßdorf, Höchstadt (Nord/Süd), Lonnerstadt, Münchaurach, Röttenbach, Wachenroth und Weisendorf an der Sparkasse; in Gremsdorf am Sparkassenautomaten, in Hemhofen am Sportheim Zeckern, in Mühlhausen an der Schule, in Oberreichenbach und Pommersfelden am Feuerwehrhaus; in Schlüsseldfeld am neuen Feuwehrhaus und in Vestenbergsgreuth am Feuerwehrhaus Kleinweisach.

 

 

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