Lichtblicke für Nepal aus Herzogenaurach

18.11.2016, 14:00 Uhr
Lichtblicke für Nepal aus Herzogenaurach

© Fotos: privat

Eine Schule ist mit Spendengeldern aus Herzogenaurach bereits fertig, eine ist im Aufbau und zwei weitere sind geplant. Die Schule in Makaising im Gorkha-District wurde bereits im Februar 2016 eingeweiht. Momentan wird fleißig an der Schule in Dahlbanjayang gebaut – sie ist wahrscheinlich im Februar 2017 fertig. Baustart in Tanglichok soll im April 2017 sein. Diese beiden Schulen befinden sich ebenfalls im Gorkha-District. Auch der Patan-District könnte eine Schule bekommen, und zwar in Kaleshwor (Baustart im Mai 2017).

Die Ortsangaben werden den meisten nichts sagen, doch Alberto Parmigiani und seine Mitstreiter der kleinen Hilfsorganisation „Son of Light“ haben die Standorte mit Bedacht gewählt. „Viele Kinder wohnen in entlegenen, ganz kleinen Bergdörfern. Deshalb haben wir zentrale Standorte für die Schulen ausgewählt, die möglichst viele Kinder zu Fuß gut erreichen können.“ Gut erreichen heißt in diesem Fall, dass die Kinder nicht länger als 30 bis 45 Minuten laufen müssen — bisher haben manche einen bis zu zweieinhalbstündigen Schulweg.

Makaising liegt im Tal und hat mit 150 Kindern die größte Schule. Die anderen drei werden jeweils 70 Kindern eine Chance auf Bildung ermöglichen. Viel Unterstützung erfährt „Son of Light“ vom Rotary Club — in Herzogenaurach und auch vor Ort in Nepal. Außerdem vergrößert sich auch die „Son of Light“-Familie stetig: Offiziell gibt es jetzt „Son of Light“ Japan, weiteres Interesse besteht in Singapur und Dänemark.

In Nepal unterhält „Son of Light“ Germany inzwischen 17 Patenschaften. Drei Kinder haben die Schule sogar schon abgeschlossen und werden zur Universität gehen. Als Dankeschön überreichten sie Alberto Parmigiani bei seinem Besuch ein traditionelles, handgeschnitztes Objekt. „Unsere Patenschaften sollen weitergehen“, betont Parmigiani, „Kontinuität ist uns wichtig“. 450 Euro im Jahr ermöglichen einem Kind den Schulbesuch. Und die kleine Hilfsorganisation schlüsselt auch genau auf, was wofür ausgegeben wird. „Wir arbeiten sehr transparent“, so Parmigiani. „Und natürlich kann jeder selbst entscheiden, wie viel er oder sie geben möchte.“

Alberto Parmigiani weiß, dass viele Leute Lust haben zu helfen, von den großen Organisationen aber oft enttäuscht sind. Er und seine Mitstreiter wollen mit „Son of Light“ mit gutem Beispiel vorangehen. Mit Erfolg: „Ich hatte den Traum im Herzen, den Nepalesen zu helfen. Das hat geklappt, deshalb bin ich glücklich“, so Parmigiani.

Er weiß zudem, dass auch die Herzogenauracher ein starkes Interesse daran haben, seine Arbeit weiter zu unterstützen. Und so wird er nicht müde, Spenden zu sammeln.

Spendenkonto: „Hilfe für Nepal“, Alberto Parmigiani; IBAN: DE92760695590209420185; BIC: GENOF1NEA

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