Livekonzerte sind nicht mehr angesagt

10.4.2014, 16:35 Uhr
Livekonzerte sind nicht mehr angesagt

Wie kommt es, dass der Besuch bei dem Konzertwochenende so schwach war?

Christine Taistra: Das ist eine Entwicklung, die schon länger zu beobachten ist. Im Alter unserer Zielgruppe sind Livekonzerte nicht mehr so angesagt, und das ist nicht nur im rabatz so. Von Kollegen anderer Jugendhäuser höre ich nämlich ganz Ähnliches.

Betrifft die Entwicklung nur die H-Town-Rock Konzerte?

Taistra: Keineswegs, allerdings ist es aufgrund dieser Entwicklung nicht mehr so wie vor Jahren, dass es im Winterhalbjahr ein oder zwei Konzerte im Monat gab. Das haben wir etwas runtergeschraubt. Jetzt waren es nur drei Konzerte. Aber alles, was mit Livemusik zu tun hat, lässt nach. Das "Schools Out" vor den Sommerferien war viele Jahre sehr gut besucht, vor zwei Jahren ließ der Zuspruch dann nach. Selbst der Bandwettbewerb "Local Music Run" ist letztes Jahr ausgefallen, weil es zu wenig Anmeldungen gab.

Was ist nun angesagt? Zu Hause vor der Glotze hocken bestimmt nicht.

Taistra: Partys mit einem DJ laufen immer, da haben wir im Jugendhaus einiges im Angebot, und das wird gut angenommen. Es werden auch immer wieder Livekonzerte stattfinden, denn wir möchten den Nachwuchstalenten eine Plattform bieten, um sich zu präsentieren. Trotzdem müssen wir uns immer mit den Trends bewegen und schauen, was bei den Jugendlichen gerade angesagt ist.
 

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