Lob für die Zentbechhofener Wehr

28.3.2017, 17:57 Uhr
Lob für die Zentbechhofener Wehr

© Foto: André De Geare

Als "einen der größten Schadensfälle, die wir je hatten", bezeichnet Hans Leuchs vom Umweltamt des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt das Ereignis. Die Tragödie hätte auch für die Natur fatale Folgen haben können, doch die Ölsperre der Feuerwehr Zentbechhofen verhinderte, dass sich der Schmierstoff weiter ausbreiten konnte. Dafür hatte die Feuerwehr am Ablauf eine Art Damm errichtet, bei dem sich das Öl staute und das saubere Wasser durchlaufen konnte.

Dank vom Landrat

"Die Feuerwehr Zentbechhofen hat vorbildlich gehandelt und eine sehr wirkungsvolle Ölsperre errichtet. Dafür bin ich sehr dankbar", sagte Landrat Alexander Tritthart am Montag im Landratsamt. Von Samstag früh bis in die Nacht führte die Firma Kretzmann aus Dachsbach die Sanierungsarbeiten aus. Unter anderem trug sie von rund 500 Quadratmetern Wiese den Oberboden ab. Er wird später fachgemäß entsorgt.

Zuvor hatten die Fachleute die Böschung ausgehoben, den Zulauf des Wassers mit Hilfe eines Dammes abgesperrt, das Öl-Wassergemisch gebunden und danach den Boden, insgesamt rund 230 Tonnen, abgetragen. "Es sieht so aus, als ob wir den ganzen Schaden erwischt hätten", kommentiert Hans Leuchs das Vorgehen. Ein Sachverständiger werde noch Proben nehmen und der Auslauf vor Ort werde sicherheitshalber noch überwacht. Später soll Boden aufgefüllt und die Wiese wieder hergestellt werden.

Keine Kommentare