Longhorns: Big Point in Bamberg

11.2.2018, 17:48 Uhr
Longhorns: Big Point in Bamberg

© Foto: Sven Kuczera/NBBL

Einziges Manko: Mit 83:73 behielten die TSH-Korbjäger zwar die Punkte, jedoch misslang es ihnen, den direkten Vergleich zu gewinnen, da sie das Hinspiel mit elf Punkten verloren hatten. Allerdings bleibt zu hoffen, dass sie am Ende der Saison darauf nicht angewiesen sein werden, da sie sich mittlerweile auf den neunten Tabellenrang vorgekämpft und zwei Siege mehr auf dem Konto haben als TTL Bamberg, die in akuter Abstiegsgefahr schweben. So wie sich derzeit die Tabellensituation in der ProB gestaltet, ist davon auszugehen, dass diesmal zwei Mannschaften aus der 1. Regionalliga absteigen müssen.

TSH-Coach Benedikt Aumeiers erleichterter Kommentar: "Uns war unsere Situation von Beginn an bewusst und dementsprechend sind wir mit hundertprozentigem Einsatz in die Partie gestartet. Glücklicherweise konnten Matthew Meredith und Marvin Omuvwie mitspielen, ohne sie wäre das Spiel sicher ganz anders verlaufen. Dieser Sieg gibt uns nun etwas Luft zum Atmen, auch wenn wir noch lange nicht durch sind. Alle Mannschaften von Position acht bis 13 sind noch im Abstiegsrennen involviert."

Wild entschlossen

Schon im ersten Viertel wurde klar, dass die Longhorns wild entschlossen waren. Mit beeindruckender Intensität in der Defensive zwangen sie die Bamberger zu vielen schlechten Würfen, die zu ebenso vielen Fehlwürfen führten, die wiederum von der TSH in Fast Breaks umgewandelt wurden. Hier tat sich der erneut starke Daniel Krause hervor, der zehn seiner 15 Punkte im ersten Viertel erzielte.

Dazu überzeugte Matthew Meredith, der in der vergangenen Saison noch alle Spiele für die Longhorns bestritt, in dieser Saison aber hauptsächlich in der ProA–Mannschaft von Nürnberg zum Einsatz kommt. Man merkte ihm deutlich die gewonnene Erfahrung und gesteigerte Physis an. Resultat: eine 28:21 – Führung nach dem ersten Viertel.

Fortan sollten beide Seiten noch zusätzliche Energien in die Verteidigung stecken, wodurch der Spielfluss ins Stocken kam und es eine unansehnliche Partie wurde. Für Liebhaber der Defensive und des Kampfes war es dafür ein Genuss. Tobias Übbing und Patrick Horstmann flogen immer wieder durch die eigene Zone und blockten einige Würfe spektakulär. Insgesamt kamen die Bamberger besser ins Spiel und gestalteten durch Daniel Eisenhart, der mit 17 Punkten und 13 Rebounds der beste Bamberger war, das Spiel ausgeglichen. Zur Halbzeit führten dennoch die Herzogenauracher mit 46:37.

Im dritten Viertel konnten die Aurachstädter dann die Intensität halten, während Bamberg nur elf Punkte sammelte. Bei der TSH spielten sich nun Mathias Schlindwein und Vedran Nakic in den Vordergrund. Vor dem Schlussabschnitt lagen folglich die TSHler mit 64:48 in Front.

Offenbar fühlten sich die Gäste wohl etwas zu sicher, denn nun schalteten sie einen Gang zurück, wodurch die Bamberger wieder ins Spiel zurückkommen konnten. Diese kämpften jetzt zumindest um den besseren direkten Vergleich. So geschah es, dass die Domstädter den Rückstand tatsächlich noch auf zehn Punkten minimieren konnten. Dies trübte die Stimmung der Herzogenauracher deutlich.

Longhorns: Kwilu, Schlindwein 7, Krause 15, Horstmann 10, Meredith 13, Dinkel 8, Omuvwie 5, Übbing 14, Nakic 11.

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