Longhorns müssen ohne Profis nach Bamberg

9.11.2018, 17:16 Uhr
Longhorns müssen ohne Profis nach Bamberg

© Jürgen Petzoldt

Nach dem Sieg vor zwei Wochen gegen die Aufstiegsfavoriten aus Treuchtlingen in gleicher Besetzung werden die TSH-Korbjäger mit riesigem Selbstvertrauen nach Bamberg reisen. Dabei werden sie auf den zuletzt alles überragenden Patrick Horstmann setzen, der bislang der Dreh- und Angelpunkt im Herzogenauracher Spiel und von der Centerposition quasi als zweiter Spielgestalter fungiert.

Zwei weitere gute Nachrichten gibt es für die TSH, denn sowohl kommt der lange verletzte Ben Gahlert immer besser in Form, zudem hat Tobias Übbing seinen Bänderriss auskuriert und ist wieder voll einsatzbereit.

Deshalb gibt sich Coach Nikola Jocic vor dem Spiel auch selbstbewusst: "Wir haben uns bislang von Woche zu Woche gesteigert und bewiesen, dass wir auch ohne die ProA-Spieler eine starke Mannschaft haben. Entscheidend wird gegen Bamberg sein, dass wir von Beginn an voll da sind, denn die Bamberger spielen mit sehr viel Energie und nutzen jede Schwäche aus. Basketballerisch sind wir sicherlich mindestens auf Augenhöhe und so wird es darauf ankommen, dass wir über 40 Minuten den Kampf annehmen. Wir gehen voller Zuversicht in die Partie und wollen uns in der oberen Tabellenhälfte festbeißen."

Die Bamberger haben sich in ihrer dritten Regionalligasaison mittlerweile etabliert und haben bislang solide 6:8 Punkte eingefahren. Da die Liga sich allerdings sehr ausgeglichen gestaltet, belegen sie trotz dieser Bilanz lediglich den elften Rang, während die Longhorns (8:6) Platz sechs belegen.

Die Herzogenauracher Spiele gegen den TTL waren stets sehr ausgeglichen und auch die bisherige Bilanz weist ein 2:2 in punkto Siegen aus. Dabei leben die Oberfranken stark von ihrer bissigen und aggressiven Defensive. Mit gerade einmal 487 gegnerischen Punkten stellen sie die zweitbeste Verteidigung der Liga, nur der Spitzenreiter aus Leitershofen ist drei Pünktchen besser. Da auch die Longhorns mit 510 gegnerischen Punkten zu den besseren Verteidigungen der Liga zählen, kann man sich auf eine Defensivschlacht freuen.

Die Bamberger sind zudem auch als extrem mentalitätsstark bekannt und werden sicher über die gesamten 40 Minuten unermüdlich arbeiten. Offensiv werden sie hauptsächlich vom umsichtigen Aufbauspieler Kevin Eichelsdörfer getragen, der mit 16 Punkten pro Partie nicht nur Topscorer der Seinigen, sondern auch der Initiator fast jeder Offensive ist. Unterstützung findet er in Center Robert Ferguson, dessen Einsatzgebiet unter dem Korb ist, wo er mit seinem bulligen Körper ordentlich aufräumt. 13,5 Punkte und 8,7 Rebounds pro Partie sprechen hier eine deutliche Sprache. Also muss sich die TSH auf einen starken One-Two-Punch einstellen.

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