Longhorns siegen dank Braslav Turic

14.2.2016, 21:30 Uhr
Longhorns siegen dank Braslav Turic

© Archivfoto: Edgar Pfrogner

Mit 7:11–Siegen stehen die Longhorns jetzt auf dem 11. Tabellenplatz und sind punktgleich mit dem Tabellenachten aus Oberhaching. Da sie mit den 88:84-Erfolg gegen den TSV Breitengüßbach nicht den direkten Vergleich gewinnen konnten – dafür hätten sie mit acht Punkten Differenz gewinnen müssen – stehen die Oberfranken einen Rang vor den Aurachstädtern in der Tabelle.

Zu Beginn der Partie gegen die Longhorns legte die Nachwuchsmannschaft der Brose Baskets Bamberg los wie die Feuerwehr und überrannte die TS förmlich. Der starke Marcel Heberlein, mit 17 Punkten Topscorer der Gastgeber, markierte Punkt um Punkt und hinten machte Lucas Wagner die Zone dicht.

Auf Herzogenauracher Seite konnte zu diesem Zeitpunkt nur der bärenstarke Nelson Weidemann dagegenhalten, der acht seiner 23 Punkte im ersten Viertel sammelte. Aber er konnte nichts daran ändern, dass sein Team am Ende mit 13:21 in Rückstand lag.

Im zweiten Viertel fingen sich die Longhorns. Die Routiniers Monty Rogers und Mike Kaiser übernahmen die Verantwortung in der Offensive. Doch auch die Güßbacher dachten nicht daran, nachzulassen. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die TSH gewann das zweite Viertel mit 21:19 und ging mit einem 40:34-Rückstand in die zweite Hälfte.

Und wie in den vergangenen drei Spielen schafften es die Schützlinge von Trainer Mario Dugandzic eine Schippe drauf zu legen. Allen voran überzeugte jetzt der wohl beste Herzogenauracher an diesem Tag: Braslav Turic. In der Offensive setzte der große und bewegliche Kroate gleich auf zweierlei Art Akzente. Er überlief mit seinem Tempo seine Gegenspieler einfach und netzte dann allein am Korb. Andererseits fand er, nachdem die gegnerische Verteidigung ihn bald doppelte, stets den freien Mitspieler.

Hinten machte er zusammen mit Willy Inkulu die eigene Zone zu einer uneinnehmbaren Festung und so konnte sich die TSH bis Ende des dritten Viertels eine 62:59-Führung erspielen.

Der letzte Durchgang war ausgeglichener. Hier machte sich positiv bemerkbar, dass Haris Hujic wieder mit von der Partie war. Er unterstütze Nelson Weidemann beim Ballvortrag und hielt die TSH im Verbund mit Monty Rogers und Braslav Turic auf Kurs. Zwar versuchten die Gastgeber noch einmal das Spiel zu drehen, doch die Kehrtwende gelang ihnen nicht. Sie kamen zwar dreimal im letzten Viertel auf einen Punkt an die Longhorns heran, doch diese fanden stets die richtige Antwort und brachten die Partie verdient mit 88:84 nach Hause.

„Wir haben heute über drei Viertel eine starke Leistung gebracht. Das erste Viertel würde ich hier klar ausschließen, weil wir da mit unserem Kopf wohl noch nicht in der Halle waren“, sagte Longhorns-Coach Dugandzic nach der Partie. In der kommenden Woche müsse man zuhause gegen das Topteam aus Leitershofen aber unbedingt 40 Minuten eine Topleistung abliefern. „Jetzt müssen wir versuchen, uns so schnell wie möglich im Mittelfeld zu etablieren“, so Dugandzic. psi

TSH: Teka, Koulibaly 3, Weidemann 23, Ghotra, Person, Turic 21, Kaiser 10, Hujic 10, Rogers 16, Kamdem 2, Inkulu 3, Übbing.

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