Longhorns winkt ein Vereinsrekord als Lohn

3.2.2019, 21:03 Uhr
Longhorns winkt ein Vereinsrekord als Lohn

© Foto: Roland Huber

Denn bislang spielen die TSH-Korbjäger einen hervorragenden Basketball, werden sogar von Woche zu Woche stärker und befinden sich derzeit auf dem fünften Tabellenrang. Die Bad Aiblinger hingegen müssen aufpassen, dass sie nicht doch noch in den Abstiegsstrudel abrutschen.

Die Longhorns begannen das Spiel, als wenn es keine Morgen gäbe. Sie spielten wie aus einem Guss und setzten sich schnell ab. Allen voran hatte Kapitän Mike Kaiser einen Sahnetag erwischt und markierte Punkt um Punkt. Nach drei Minuten stand es schon 12:4, nach weiteren vier Minuten 20:5. Doch dann nahmen die Bad Aiblinger eine Auszeit und diese führte dazu, dass die Mannschaft, die in der Vorwoche noch den damaligen Tabellenführer Leitershofen gestürzt hatte, nun endlich aufwachte. Simon Bradaric, der mit 23 Punkten der Topscorer der Seinigen war, übernahm nun das Zepter und verkürzte auf 9:20 bis zur Viertelpause.

Auch nach der Pause dominierte Bradaric und führte die Seinigen weiter heran. Die TSH hatte ihren Rhythmus verloren und tat sich jetzt schwer, ihn wiederzufinden. So konnten sich die Gäste sukzessive heranarbeiten.

Nach weiteren vier Minuten stand es nur noch 22:21 für die Aurachstädter. Doch jetzt übernahmen Larry Hall und Robert Merz die Verantwortung und sorgten mit schnellen Zügen zum Korb für einige sehenswerte Punkte. Merz krönte den 8:0-Lauf gar mit einem spektakulären Dunking, der auch die Zuschauer ins Spiel brachte. Bis zur Halbzeitpause verteidigten dann die Herzogenauracher ihre wiedergewonnene Führung konstant und lagen so vor dem zweiten Durchgang mit 46:36 in Front.

Im dritten Viertel entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Teams hatten sich jetzt an die jeweilige Verteidigung ihres Kontrahenten angepasst und konnte regelmäßig punkten. Bei den Bad Aiblinger dirigierte weiter Bradaric gekonnt das Spiel und fand nun vermehrt Centerspieler Miodrag Mirceta, der 13 seiner 15 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte.

Lange Garde dominiert

Für die TSH übernahm nun die große Riege um Patrick Horstmann, Ben Gahlert und Tobias Übbing die Punkteproduktion. Insbesondere Übbing lieferte ein tadelloses Spiel ab, versenkte sechs von sechs Würfen und dominierte in der Verteidigung die Zone. Zum Ende des Viertels konnten sich die Longhorns noch etwas weiter absetzen, da sie jetzt auch in der Verteidigung keine Fehler machten und so auf 73:56 davonzogen.

Das letzte Viertel war eigentlich nur noch ein Schaulaufen. Das Spiel war so gut wie entschieden, obwohl sich die Gäste zu keinem Zeitpunkt aufgaben. Aber der qualitative Unterschied war schlichtweg zu groß und die Longhorns verwalteten das Spiel im Stile einer Spitzenmannschaft. Mathias Schlindwein und Chris Kwilu setzte noch ein paar Duftmarken und empfahlen sich für weitere und häufigere Einsätze in der Zukunft.

Trainer Nikola Jocic: "Wir haben heute bis auf die vier Minuten an der Grenze zwischen erstem und zweitem Viertel ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Jeder hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen und wir können heute zufrieden nach Hause gehen. Ab Montag heißt es aber wieder volle Konzentration im Training, denn in den kommenden Wochen stehen etliche Topteams der Liga auf unserem Programm und wir wollen sie alle besiegen.

Longhorns: Horstmann 10, Gahlert 11, Eismann 2, Nakic 6, Kaiser 21, Hall 12, Schlindwein 2, Übbing 14, Merz 10, Kwilu 2, Bauer 3.

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