"Main-line-double-B" und "GospelHearts" brillierten

28.6.2016, 17:29 Uhr

© Foto: Jansen

Die „GospelHearts“, der von Ludwig gegründete Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde, animierte die Besucher mit „Come Let Us Sing“ schon von Anfang an zum Mitklatschen. Der Funke sprang über – die Musik ging in die Beine, aber auch in die Herzen beim gefühlvollen „Lord Hold Me Now“.

Begleitet wurde der Chor von Michael Gunselmann am Klavier und Markus Ludwig, dem „kleinen Bruder des Diakons“, am Schlagzeug. Gelegentlich griff auch Stefan Ludwig zusätzlich zur Gitarre.

Überzeugender Klangkörper

Nicht nur der stimmgewaltige Chor begeisterte die Zuhörer mit seinem überzeugenden Klangkörper. Er verfügt zudem über eine Reihe ausgezeichneter Solisten, wie etwa der Sopranistin Madeleine Ludwig, die bei „On The Cross O Calvary“ brillierte.

Das ganze Spektrum der Gospelmusik wurde aufgefächert. „Joshua Fit The Battle Of Jericho“ war ebenso vertreten wie „Shine Your Light“. Gospel („die gute Botschaft“) kam an.

"Main-Line-Double-B" in der evangelischen Kirche.

"Main-Line-Double-B" in der evangelischen Kirche. © Margot Jansen

Es sollte aber ja nicht nur eine Gospel-, sondern auch eine Blues-Nacht sein. „main-line-double-b“ aus Kulmbach sorgten für den souligen Teil des Abends. „double b“ steht dabei für „Band und Brass“. Normalerweise sieht man ihnen ihre Liebe zu den berühmten „Blues Brothers“ schon am Outfit an, aber es war dafür an diesem Abend einfach zu heiß. Der Sound aber war unverwechselbar, etwa bei „She Caught The Caty“.

Aus einer Begleitband der „Main-Line Gospel“, einem Chor der Evangelischen Kirchengemeinde Schwarzach, ist eine eigenständige Rhythm & Blues-Band geworden, die von vier Bläsern komplettiert wird. Gefühlvolle Blues-Balladen wie etwa Eric Claptons „Give Me Strength“ erklangen ebenso wie der Klassiker „St. Louis Blues“. Als Bandleader und Sänger Heinz Bittermann „Unchain My Heart“ anstimmte, hielt es das Publikum nicht mehr auf den Stühlen. Seine Stimme war zum Verwechseln ähnlich rauchig wie die des Originals Joe Cocker. Die einschmeichelnde Stimmvariante bot Matthias Eber bei dem Song „Mustang Sally“ und bei dem von ihm als „Wiener Schmalz“ bezeichneten Song „Angels“ von Robbie Williams. Beim Publikum kam der „Wiener Schmalz“ sehr gut an. Handylichter wurden geschwenkt, als „We Are The World“, gesungen von Eber zusammen mit Stefanie Bayer, erklang. Das Publikum war restlos begeistert. Mit Standing Ovations feierte es Band und Chor. Mit „Oh Happy Day“ verabschiedeten sich die Musiker von der mitreißenden Konzertnacht.

Keine Kommentare