Marder war Grund für Stromausfall in Herzogenaurach

19.11.2018, 14:57 Uhr
Marder war Grund für Stromausfall in Herzogenaurach

© Foto: Eduard Weigert

Wie bereits berichtet, war es gegen 19.35 Uhr zu dem Blackout im gesamten Stadtnetz gekommen. Konkret handelte es sich um den Ausfall eines Netztrafos des den Anlagen der Herzo Werke vorgelagerten Netzbetreibers Bayernwerk. Grund war ein Marder, der einen "Kontaktschluss zwischen dem Überspannungsableiter der 110 kV-Trasse und des 20 kV-Endverschlusses" verursachte, wie es in einer Pressemitteilung der Herzo Werke heißt. Der Marder überlebte die Kontaktaufnahme nicht.

Der Bereitschaftsdienst der Herzo Werke war unverzüglich vor Ort und konnte durch sofortiges Zuschalten des zweiten Netztrafos – noch vor Eintreffen des Bayernwerk-Bereitschaftsdienstes – innerhalb von 20 Minuten die Stromversorgung wiederherstellen.

Die Stromversorgung der Firma Schaeffler war davon nicht betroffen. Nach ersten Untersuchungen ist die Funktionsfähigkeit des ausgefallenen Trafos weiterhin gegeben. Die Trafos der Bayernwerk AG befinden sich laut Herzo Werke auf dem aktuellen Stand der Technik und sind weitestgehend vor externen Einflüssen abgeschirmt. Die Herzo Werke werden zusammen mit der Bayernwerk AG prüfen, ob weitere technische Sicherungsmaßnahmen gegen solche Vorfälle möglich und nötig sind.

Kurz nach dem Stromausfall fuhr bei der Puma-Zentrale ein Feuerwehrauto vor. Grund: Nachdem der Strom wieder da war, schaltete sich die Alarmanlage an. Ein klassischer Fehlalarm. "Es ist nichts passiert", war von Puma zu erfahren. Der Stromausfall hat auch die Zeitungsproduktion in Herzogenaurach beeinflusst. Da nicht klar war, wie lange die Störung andauern würde, packte unser Sportredakteur kurzerhand seine Sachen und fuhr in die Fürther Lokalredaktion, um von dort aus die Sportseiten für den Montag zu gestalten.

Da der Stromausfall nur kurz war, konnten die meisten Herzogenauracher die Sache mit Humor nehmen. Eine facebook-Nutzerin schrieb: "Hatte Glück, mein Essen war gerade fertig. Da schaltete der Herd aus. Wir haben bei Kerzenlicht den Sauerbraten dann gegessen."

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