Megaheiß am Baum

HERZOGENAURACH - Knapp unter 40°C, stellenweise pralle Sonne. Die Herzogenauracher Kerwasburschen kennen nichts. In sengender Hitze begleiteten die Jungs ihren Baum vom Baubetriebshof ab 13 Uhr in der größten Hitze zum Weihersbachgelände um ihn dort sogleich aufzustellen.

Einzig der Bierkonsum hielt sich etwas mehr in grenzen. Limo und Wasser waren da mehr gefragt um bei der Hitze nicht auszutrocknen. Begleitet wurde der Baum auch dieses Jahr wieder von den „Bulldogfreunden“ aus Herzogenaurach.

Sie reihten sich mit ihren aufwändig restaurierten Traktoren hinter dem Baum ein. Den Abschluss des Zuges bildete das älteste Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach welches sich hervorragend in das Gesamtbild integrierte.

Dem Wetter und hohen Temperaturen entsprechend, waren auch nur an die 50 Zuschauer gekommen die dem Treiben, das von den Ehemaligen der Stadtjugendkapelle musikalisch umrahmt wurde, zusahen.

Die nur vom Zuschauen schon schweißgebadeten Schaulustigen verzogen sich allesamt in den Schatten unter den großen Bäumen. Und auch die Ehemaligen versteckten sich unter einem großen Baum.

Der Kerwasbaum stand in diesem Jahr nach einer guten Stunde. Die Kerwasburschen haben sich ins Zeug gelegt um fertig zu werden.

Unterstützung erhielten die Burschen auch dieses Jahr wieder von von Bürgermeister German Hacker. Als der Baum zu Hälfte stand packte das Stadtoberhaupt mit an und half sogar beim Eingraben des Baumes mit.

Auf Hackers Stirn zeichneten sich schnell Schweißtropfen ab, und einmal mehr spürte der Bürgermeister welch schweißtreibende Arbeit die Kerwasburschen jedes Jahr leisten.

Fasziniert war der Bürgermeister von Nova Gradiska Zeljko Bigovic und und seine Stellvertreterin Ljiljana Lukacevic.

Im kroatischen Nova Gradiška gibt es eine solche Tradition nicht und umso mehr Fotos wurden mit dem Smartphones für zu Hause geknipst.

Im Anschluss an das Baumaufstellen marschierten die Kerwasburschen traditionell begleitetet von den Ehemaligen zum Festplatz um dort ihre Plätze einzunehmen. Hier stärkten sich die Mannen bei einer Maß Bier und auch ordentlicher Brotzeit, denn am Abend galt es, den Baum zu bewachen.