Mit dem Smartphone auf Schatzsuche

2.6.2015, 14:48 Uhr
Mit dem Smartphone auf Schatzsuche

© Fotos: Tsimplostefanaki

„Im Mittelpunkt steht, dass die Kinder nach draußen kommen, Spaß haben und gleichzeitig auch noch etwas über Aurachtal und seine Umgebung lernen“, sagt Bernadette Wehringer. Sie ist die Initiatorin der etwas anderen Schnitzeljagd und Vorsitzende der „Ideengruppe Kinder & Jugend Aurachtal“, einer Initiative der Gemeinde. Die Rallye schickt die Teilnehmer mit einer Mischung aus verschiedenen Fragen und der Suche mittels GPS quer durch Münchaurach und Umgebung.

Beim Test für die NN haben auch wir uns auf die Suche begeben. Einziger Ausrüstungsgegenstand ist ein GPS-fähiges Smartphone. Mittels der „Actionbound“-App, die man sich kostenlos herunterladen kann, können solche GPS-Rallyes erstellt werden. Über die Suchfunktion und das Stichwort „Aurachtal“ werden wir schnell fündig und starten die gewünschte Rallye durch Aurachtal.

Los geht es an der Klosterkirche in Münchaurach. Nach der Beantwortung einiger Fragen, die hier natürlich nicht verraten werden, schickt uns das Handy zur nächsten Station. „Manchmal gibt es eine Karte, auf der die nächste Station eingezeichnet ist, manchmal muss man aber auch einfach nur einem Pfeil auf dem Display folgen“, erklärt Wehringer. Zwischendurch müssen Fragen rund um das Aurachtaler Wappen, den Bürgermeister und die Geschichte der Gemeinde beantwortet werden.

Die Schönheit der Umgebung und der Landschaft steht allerdings auch im Fokus. Einmal werden wir aufgefordert, ein Bild von der Aurach zu schießen, um die Gemeinde aus einem neuen Blickwinkel zu sehen. „Die Schatzsuche ist als bunter Familienausflug gedacht“, sagt Wehringer. „Jugendliche können die Rallye natürlich auch in Gruppen machen und sich gegen andere Teams messen.“ Bei der Beantwortung der Fragen und der Suche nach den Stationen erzielt man nämlich Punkte, die am Ende mit einer Bestenliste verglichen werden können.

Als Fahrradtour benötigt man ungefähr eineinhalb Stunden für die etwa sechs Kilometer lange Strecke. Zu Fuß oder auch mit kleineren Kindern dauert es natürlich etwas länger. „Das Schöne ist, dass man rund um die Uhr mitmachen kann, weil es komplett unabhängig von anderen Faktoren abläuft“, erklärt Wehringer.

Natürlich winkt am Ende auch ein kleiner Schatz. Das Prinzip dahinter: Jeder Teilnehmer wird vor der Schatzsuche aufgefordert, einen kleinen Gegenstand mitzunehmen, den er am Ende in die Schatzkiste legt.

Im Austausch dafür darf er sich etwas anderes aussuchen. „Der eigentliche Schatz ist aber der Spaß und das Wissen über Aurachtal, das sich die Teilnehmer aneignen“, sagt Wehringer.

Allen bisherigen Teilnehmern habe die Rallye sehr gut gefallen. Bürgermeister Klaus Schumann zeigte sich beim Hineinschnuppern ebenfalls begeistert. „Ziel ist es, dass die Jugendlichen nun auch selbst kreativ tätig werden und eigene Schatzkarten erstellen“, wünscht sich Wehringer. Denn auch das geht über die Actionbound-App recht unkompliziert. Die Rallye soll so quasi als Anstoß fungieren und weitere Schatzkarten nach sich ziehen.

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