Mit gutem Gefühl in die Pause?

15.12.2017, 15:13 Uhr
Mit gutem Gefühl in die Pause?

© Foto: Edgar Pfrogner

Denn die Longhorns empfangen die Baskets aus Zwickau, die derzeit mit 2:22 Punkten auf dem 14. und damit letzten Tabellenplatz rangieren. Sollten die Aurachstädter, die nach dem Sieg in der Vorwoche beim Tabellenersten aus Vilsbiburg vor Selbstvertrauen nur so strotzen sollten, dieses Spiel gewinnen, könnten sie zum Hinrundenende gar noch einen einstelligen Tabellenplatz einnehmen.

Allerdings sollten sie vorsichtig sein, denn Zwickau kämpft fast schon um seine letzte Chance im Kampf gegen den Abstieg. Und trotz des Tabellenstandes sind die Sachsen nicht zu unterschätzen, denn sie hatten bei ihren vielen Misserfolgen auch viele knappe Niederlagen zu verschmerzen und so könnten sie mit etwas mehr Glück auch durchaus drei bis vier Siege mehr auf Konto haben.

In der Offensive angeführt wird die Truppe von Sandro Kordis, der 21,2 Punkte pro Partie abliefert und der alles bestimmende Spieler der Seinigen ist. Der Flügelspieler übernimmt teilweise auch die Position des Spielgestalters und initiiert den Großteil der Zwickauer Angriffe. Seine Möglichkeiten Punkte zu erzielen, sind annähernd unerschöpflich, da er zum einen ein hervorragender Schütze ist, aber eben auch mit Energie und Wucht zum Korb gehen kann und dort auch gegen größere Gegenspieler hochprozentig abschließen kann.

Unterstützung findet er in Mario Nagler und Andreas Endig, die beide erfahrene Regionalligarecken sind. Insbesondere Endig ist dem Herzogenauracher Publikum bestens bekannt, bei seinen Besuchen in der Aurachstadt war er regelmäßig einer der dominierenden Spieler seiner jeweiligen Mannschaft. Und auch bei Zwickau nimmt die 195 Zentimeter große Kraftmaschine eine zentrale Rolle ein und ist die erste Anspielstation unter dem Korb.

Großes Kämpferherz

Die restlichen Zwickauer gehören technisch sicher nicht zur Crème de la Crème der 1. Regionalliga, doch dafür haben sie ein großes Kämpferherz, was dazu führt, dass die Zwickauer eine sehr aggressive und intensive Verteidigung auf das Feld bringen.

Dies wird eine der Hauptaufgaben der Aurachstädter sein, nämlich dem konstanten Druck über 40 Minuten stand zu halten. Dabei wird es vor allem auf die Aufbauspieler ankommen, die Ruhe behalten müssen und sich nur wenige Ballverluste erlauben dürfen. Da kommt es gerade recht, dass Aufbauspieler Vedran Nakic sich zuletzt in aufstrebender Form präsentiert hat und dass sich Mike Kaiser, der in den Jahren zuvor hauptsächlich als Scorer auf dem Flügel für Aufsehen gesorgt hat, sich mittlerweile ebenfalls auf dem Gebiet des Spielmachers seine Kompetenzen erarbeitet hat.

Fraglich ist noch, ob Daniel Krause nach halb auskurierter Grippe wieder mit von der Partie sein kann. Dies wird sich aber erst kurz vor Spielbeginn entscheiden, jedoch ist es schon mal positiv, dass Trainer Benedikt Aumeier ansonsten aus dem Vollen schöpfen kann.

Der gibt sich kampflustig: "Wir wollen unbedingt gewinnen. Dann könnten wir mit zwei Siegen zum Ende der Hinrunde mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Zudem hätten wir einen soliden Abstand zu den Abstiegsrängen. Wir haben uns bisher gut entwickelt; jetzt müssen wir die Fortschritte weiter in Zählbares umsetzen. Es wird viel darauf ankommen, wie wir das Tempo kontrollieren. Denn die Zwickauer sind körperlich extrem stark, während wir die schnellere und beweglichere Mannschaft sind. Von daher werden wir rennen ohne Ende. Mit Unterstützung unserer Zuschauer sollten wir Saisonsieg Nummer vier einfahren können."

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