Mit Kondition und Ehrgeiz das Finale bravourös geschafft

20.7.2014, 16:51 Uhr
Mit Kondition und Ehrgeiz das Finale bravourös geschafft

© Seitz

Von einer „starken Mannschaft“ und einer „fabelhaften Torbilanz“ sprach Hammer. Mit Kondition und Ehrgeiz hätten die 20 Absolventen die gesamte Spielzeit geschafft und das Finale bravourös gemeistert.

Immerhin 750 Stunden waren neben der regulären Berufsausbildung zu leisten, um die Allgemeine Fachhochschulreife zu erlangen. „Wir haben Grund zu jubeln“, sagte Hammer an seine Mitstreiter gewandt. Und: „Wir haben gezeigt, dass wir den Willen zum Erfolg haben.“

Den haben auch die 33 Absolventen der Fachschule für Maschinenbautechnik. Sie haben jetzt eine berufliche Qualifikation, mit der ihnen in Zeiten des Fachkräftemangels „alle Türen offen stehen“, wie die zweite Bürgermeisterin Renate Schroff betonte. Denn die Fachrichtung Techniker sei gerade in Herzogenaurach von großer Bedeutung. „Herzogenaurach bietet beste Chancen und Möglichkeiten“, warb Schroff. Sie ist sich sicher: „Eure Investition an Zeit, Kraft und Wissen hat sich gelohnt.“

Und die stellvertretende Landrätin Gabriele Klaußner riet allen Absolventen, sie sollten für ihre Zukunft den Weg wählen, der sie glücklich und somit dann auch erfolgreich mache.

Glück war auch ein zentraler Punkt in der Ansprache von Schulleiter Georg Uschalt. Er eröffnete mit dem Zitat: „Schule soll nicht glücklich machen, sondern für ein geglücktes Leben befähigen.“

Dazu seien zwei Punkte wichtig: Bildung und Erziehung. Unter Bildung versteht Uschalt nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch Allgemeinbildung. Sollten die Absolventen hier Lücken entdecken, rät Uschalt: „Schließt diese! Bleibt offen für Bildung.“ Die Schulbildung sei dafür ein gutes Fundament.

Und Erziehung habe vor allem etwas mit Grenzen zu tun: Grenzen setzen und einhalten, auch mal an persönlichen Grenzen gehen, Grenzen erweitern oder verinnerlichen, Grenzerfahrungen machen. Das Ergebnis von guter Erziehung seien guter Geschmack, Fairness und Anstand — etwas, das der Jugend oft abgesprochen werde. „Seid stolz auf das Erreichte und gespannt auf das Neue, das vor Euch liegt“, schloss Uschalt.

Zur Zeugnisverleihung war in diesem Jahr auch Ministerialrat Werner Lucha gekommen, der die Grüße des Staatsministers überbrachte. „Bildung ist keine Sackgasse, es liegt an Ihnen, was Sie damit machen“, wandte er sich an die Absolventen. Sie sollten offen, neugierig und lernbereit bleiben.

Alle Redner vergaßen auch nicht, den engagierten Lehrkräften, allen voran Fachbetreuerin Bärbel Vogel, dem Schulleiter Georg Uschalt, dem gesamten Schulteam sowie den Angehörigen der Absolventen für Rückhalt und Motivation zu danken.

Die musikalische Umrahmung der Feierstunde hatte die Saxofongruppe der Musikschule (Karin Sammetinger, Andrea Aegerter und Hans-Jürgen Mohrlok) übernommen.

Werner Lucha überreichte schließlich die Zeugnisse der allgemeinen Fachhochschulreife „BS plus“ und die Urkunden zum/zur „Staatlich geprüfte/n Techniker/in“.

Die Jahrgangsbesten bekamen auch noch Präsente. Diese sind von „BS plus“: Simone Kötzner und Thomas Hammer (beide Note 1,20), Alexander Messingschlager (1,40) und Philipp Weichlein (1,60); von der Fachschule für Maschinenbautechnik: Manuel Müller (1,04), Steffen Gumbrecht (1,63) und Sillina Höps (1,68).

 

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