Mit Pauken und Trompeten wurde gefeiert

20.10.2017, 15:44 Uhr
Mit Pauken und Trompeten wurde gefeiert

© Foto: Ulrich Schuster

adidas-Sprecher Oliver Brüggen eröffnete als Moderator die Jubiläumsfeier nach einer Darbietung der Trommelgruppe der Offenen Behindertenarbeit. Der Gastgeber und Vorsitzende des Aufsichtsrats der Lebenshilfe, Ulrich Wustmann, begrüßte die zahlreichen Gäste, unter anderem die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Bundesvereinigung, Monika Haselberger, sowie den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Lebenshilfe- Landesverbands Bayern, Gerhard John. Außerdem waren der Bundestagsabgeordnete und Beisitzende des Stiftungsrates der Lebenshilfe, Stefan Müller, Landrat Alexander Tritthart und Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker anwesend – beide sind im Verein als Beisitzende des Aufsichtsrates tätig.

Wustmann nannte in seiner Begrüßung die Gründung der Lebenshilfe einen "Aufbruch zu neuen Ufern". Durch die Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten, die auch die Ermordung unzähliger behinderter Menschen veranlasst hatten, gab es nach dem Krieg keine Behindertenhilfe mehr, so Wustmann.

Aus Angst, Schuldgefühlen und Scham hielten viele Eltern ihre geistig behinderten Kinder sogar verborgen. Sein Dank galt daher den mutigen Gründern der Lebenshilfe, die damit den ersten Schritt zur Revolutionierung der Behindertenarbeit machten. Heute verfügt die Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt über viele Einrichtungen und Dienste, in denen Menschen mit Behinderung aller Altersstufen gefördert und betreut werden. Bernhard Conrads, erster Vizepräsident der Special Olympics und ehemaliger Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe Bundesvereinigung, hielt eine Festrede zum "Menschenbild im Wandel". Aufgelockert wurde das Programm der Redner von Tobias Schüpferling mit einem Trompetenstück und einem Auftritt der Tanzgruppe "Die Wilden Hühner" der Aurach-Werkstatt.

ANNA MORGENROTH

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