Mit "Veggie-Hack" für eine bessere Welt

6.11.2017, 17:58 Uhr
Jungunternehmer Jens Wedel (Mitte) will mit seinen „neuen LebensMitteln“ nicht nur einen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten, sondern auch ökologische und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Foto: Rotary Club

Jungunternehmer Jens Wedel (Mitte) will mit seinen „neuen LebensMitteln“ nicht nur einen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten, sondern auch ökologische und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Foto: Rotary Club

Die Firma steht für eine neue Generation in der Lebensmittelbranche, die ökologische und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen will. "Das Essen, das wir zu uns nehmen wollen, soll nicht nur schmecken und gesund sein, sondern auch nachhaltig angebaut, umweltschonend produziert, fair gehandelt und ohne Chemie hergestellt werden" führt der Vestenbergsgreuther Jungunternehmer in seinem Vortrag beim Aischgründer Rotary Club aus.

Strategien zu entwickeln, wie Hunger und Krankheit in der Welt bekämpft werden können, sind auch Handlungsmaximen der rotarischen Gemeinschaft, die durch verschiedene Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekte wirkungsvolle Beiträge zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in Not leisten. Auch aus diesem Grunde stießen die Ausführungen von Jens Wedel beim gut besuchten Treffen mit 40 Zuhörern auf offene Ohren. Zum Vortrag hatte Wedel den firmeneigenen "food-truck" mitgebracht, um die Zuhörer auch von den neuen Produkten kosten zu lassen und deren Urteil einzuholen.

Zwischen "Sushi mit Wasabi Reis", "Spezial Wrap" und "Coconut Rice" konnte gewählt oder kombiniert werden. Grundlage aller Gerichte ist ein "vegetarisches Proteinpaket", das aus Hülsenfrüchten hergestellt wird und von der Konsistenz den gewohnten Fleischgerichten ähnelt. Die kritischen Esser waren sich einig, dass die Fleischalternativen sehr gut schmecken und probierten neugierig alle Variationen aus. "Wir wenden uns an Menschen, die neue Produkte ausprobieren wollen, ohne auf das Gewohnte verzichten zu müssen" beschreibt Jens Wedel die Gruppe der "Flexitarier", deren Speiseplan in der Regel breiter aufgestellt ist und von der Vielfalt der vegetarischen Küche profitiert.

Mit Wasserenergie produziert

"Früher war fleischlos oft auch geschmacks- und einfallslos, diese Zeiten sind nun vorbei" ist der Unternehmer überzeugt, der seit gut einem halben Jahr mit seinen Mitarbeitern die Amidori-Produkte in Skandinavien vertreibt. Bald werden Deutschland und England folgen. Ganz ökologisch geht es auch bei der Produktion der gesunden Lebensmittel zu, denn für die Herstellung wird nur Wasserenergie verwandt und alles, was nicht im Essprodukt landet, wird zu Hundertprozent recycelt.

"Die Welt mit jedem Bissen besser machen", diese Aussage von Wedel findet auch durch dem Umstand Bestätigung, dass nach wie vor Unmengen von pflanzlichen Produkten zur Fleischherstellung benötigt werden und deshalb nicht als Nahrungsquelle für Millionen von Menschen zur Verfügung stehen.

Wer demnach öfter pflanzliche Produkte aus Getreide und Hülsenfrüchte anstelle von Fleisch verzehrt, leistet einen Beitrag im Kampf gegen den Hunger. Und der greift angesichts eines starken weltweiten Bevölkerungszuwachs, immer mehr um sich.

"Jeder von uns kann also gut essen und gleichzeitig dabei ein Stückchen Welt retten" ist Jens Wedel überzeugt und beißt, nachdem alle Gäste mit pflanzlichen Leckerbissen versorgt sind, dann selbst genussvoll in einen Wrap mit Veggie-Hack, Gemüse und Ziegenkäse mit Birne.

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