Mühlhausen: 40 Schutzhelme für die FFW

14.11.2018, 18:17 Uhr

Der Feuerwehrverein steuert zehn Prozent der mit 7500 Euro (netto) veranschlagten Anschaffungskosten bei, den Rest übernimmt die Kommune. Der Beschluss wurde ohne Gegenstimme gefasst.

Ebenso kann der Fischereiverein mit einem Zuschuss zur Fertigstellung des Vereinshauses rechnen. Wie genau der bemessen sein wird, bleibt noch offen. Die Petrijünger hatten vorgeschlagen, dass die Summe durch den Erlass der Pachtzahlungen für die gepachteten öffentlichen Gewässer aufgebracht würde. "Das wäre eine einjährige Pachtaussetzung", fasste Bürgermeister Klaus Faatz den Vorstoß zusammen. Es wäre aber eine Vorgehensweise, die nach Auffassung des Ratsgremiums formal fragwürdig wäre.

Stattdessen sucht man nach einer Lösung, die der mit anderen Vereinen praktizierten Vorgehensweise entspricht. Bis dahin wurde eine Entscheidung über das Ersuchen vertagt. Der Vorschlag des Vereins wäre auf eine Fördersumme von 1700 Euro hinausgelaufen.

Handlungsbedarf erkannt

Sehr offen zeigten sich Faatz und seine Gemeinderäte hinsichtlich der Förderinitiative "Innen statt Außen", über die sie vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) in Mittelfranken in Kenntnis gesetzt worden ist. Kernpunkt ist die Modernisierung, Instandsetzung oder gegebenenfalls auch der Abbruch von leerstehenden Gebäuden oder solchen, die vom Leerstand bedroht sind.

Als Ziel wird dabei die "Aufwertung von Innerortslagen" genannt. Handlungsbedarf gebe es in Mühlhausen durchaus, so die Einschätzung am Ratstisch. Allerdings befände sich ein Großteil der infrage kommenden Objekte im Privatbesitz.

Gemeinden, die diese Hilfe in Anspruch nehmen wollen, müssen sich per Beschluss dazu verpflichten, "vorrangig auf die Innenentwicklung zu setzen", heißt es in einem Informationsblatt des ALE.

Die Mühlhausener Gemeinderäte kamen in der Sitzung überein, die Initiative zu "forcieren". Der Bürgermeister wurde beauftragt, weitergehende Informationen über das Programm einzuholen.

Bei den jüngsten Landtagswahlen wurde in Mühlhausen ein Ungleichgewicht der beiden Wahllokale hinsichtlich des Wählerpotenzials festgestellt. Während im Rathaus 582 Stimmberechtigte ihr Kreuzchen machen konnten, waren es in der Schule 781. Um für einen Ausgleich zu sorgen, sollen künftig die Wähler aus Simmersdorf anstatt in der Schule im Rathaus ihre Stimme abgeben.

Keine Kommentare