MuKuThe verabschiedet sich von den Fans

GREUTH - Nach gut 20 Jahren kultureller Aktivitäten hat sich der Verein Traumkultur MuKuThe Greuth aufgelöst. Entstanden war er aus einem Freundeskreis, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, im kleinen Ort Greuth eine etwas andere Kultur erfahrbar zu machen, als es damals üblich war. Doch die Zeiten haben sich geändert.

Wer mal in Greuth dabei war, erinnert sich gerne zurück. An Greuther Sommerspiele, bei denen die Zuschauer zu Open-Airs in den Innenhof geladen waren. An unzählige Lesungen mit Barbara Schofer, an Ausstellungen, Theaterstücke. Das Programm war vielfältig und wurde von einem interessierten Publikum gut angenommen.

Trotzdem ist Schluss mit MuKuThe in dem kleinen Höchstadter Ortsteil. "In 20 Jahren verändert sich viel", schreiben die Vereinsmacher in einem "Abschiedsbrief" an ihre treue Fan-Gemeinde. Ein Blick in den heutigen Veranstaltungskalender zeige, dass die einstmals kleine Pflanze "Kultur" mittlerweile überall im Landkreis blühe. Weniger zu "tun" für MuKuThe also.

Und auch im Verein selbe habe sich einiges bewegt. "Viele der Leute, die bei früheren Aufführungen mitwirkten, sind inzwischen über ganz Europa verteilt", heißt es. Für die kleine Mitgliederzahl sei es immer schwieriger geworden, Familie und Beruf mit den Vereinsinteressen unter einen Hut zu bringen.

Der Aufwand, den selbst kleinere Produktionen nach sich ziehen würden (Recherche, Probenplanung, Verwaltungsaufgaben etc.), seien zur organisatorischen Herausforderung geworden, denn auf künstlerische Qualität habe man nicht verzichten wollen. Aus diesem Grund verabschiedet sich nun die Traumkultur.