Museumskerwa mit einem Einstandskonzert der Jagdhornbläser

5.5.2015, 11:32 Uhr
Museumskerwa mit einem Einstandskonzert der Jagdhornbläser

© Foto: Ingrid Jungfer

Auf Dauer natürlich. Denn Max Schreiner, selbst Mitglied in der Kreisjägerschaft Höchstadt und seit langem im Heimatverein aktiv, hat sie von ihrem bisherigen Standort Neuhaus als Vereinsmitglied nach Weisendorf geholt. Dort, in der Museumshalle nah dem Eingang, präsentiert man nun alle jagdbaren Wildarten Mittelfrankens, teils selbst geschossen, teils vom speziellen Handel bezogen.

Roland Kleebauer, der den Kontakt der Kreisjägerschaft zum Heimatverein hält, hat in den vergangenen vier Wochen (wie berichtet) mit Helfern abends und am Wochenende eine attraktive Ausstellung zusammengestellt. Und mit viel Sorgfalt und Naturmaterialien ein echt wirkendes Ambiente geschaffen.

In drei Abteilungen ist die neue Ausstellung gegliedert. Im „Wald“ stehen viele heimische Tiere wie Fuchs, Rehbock, sogar ein Hermelin im weißen Winterkleid. Daneben sind in „Wald und Feld“ unter anderen Wiesel, Wildkaninchen, Murmeltier, Steinmarder zu bewundern und zum Thema „Wasser“ eine reiche Population von Stockente über Bisamratte bis Reiher. In den benachbarten Vitrinen sind Tag- und Nachtgreifvögel zu Hause. Mit der Zeit sollen noch etliche Exponate dazu kommen.

Ein ganz außergewöhnliches steht schon in der Sammlung, das Rackelhuhn. Als eine Mischung aus dem bereits ausgestorbenen Birk- und Auerwild war es ein Hybrid und konnte sich dadurch nicht mehr fortpflanzen.

Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist, dass die Exponate nur nummeriert und nicht benannt sind. Grund: „Schlaue Köpfe“ sollen sich beweisen können. Eventuell, so war zu hören, könne man daraus auch eine Art Wettbewerb entwickeln, für schlaue Kinder wie Erwachsene. Auch Schulen könnten sich angesprochen fühlen, eine solch reichhaltige Sammlung heimischer Tiere in den Unterricht einzubeziehen.

Die Gäste jedenfalls, die nachmittags die Ausstellung besuchten, waren nicht nur begeistert, sondern hatten teils auch ganz spezielle Fragen. „Zeigen’s doch mal, wo der Marder ist, der mein Auto anbeißt.“

Fragen willkommen

Michael Welker, Vorsitzender der Kreisjägerschaft ,hatte dem Besucher helfen können. Später, vor Beginn des Jagdhornblasens dankte er zunächst dem Heimatverein für die Unterkunft. Dort wolle man künftig auf kleiner Fläche die schöne fränkische Tierwelt präsentieren. Fragen zu heimischen Tieren seien jederzeit willkommen.

Unter der Leitung von Helmut Heller trat dann das Jagdhornbläsercorps an, eine Abteilung der Kreisjägerschaft Herzogenaurach. Zum Einstand begrüßten sie die Besucher mit dem Hirschmarsch, gefolgt vom Hessischen Jägermarsch. Im weiteren Programm erklangen auch der „Gschaftlhuber“ und die Försterhochzeit. Und mit dem Signal „Auf Wiedersehen“ verabschiedeten sie sich von den applaudierenden Zuhörern.

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