Nach Schüssen in Röttenbach: Ex-Lebensgefährte stellt sich

29.9.2015, 06:09 Uhr
In Röttenbach kam es am Mittwochabend zu einem Angriff auf eine 52-jährige Frau. Ein Mann gab offenbar mehrere Schüsse auf seine ehemalige Lebensgefährtin ab. Am Montag stellte sich der Tatverdächtige.

© Rainer Groh In Röttenbach kam es am Mittwochabend zu einem Angriff auf eine 52-jährige Frau. Ein Mann gab offenbar mehrere Schüsse auf seine ehemalige Lebensgefährtin ab. Am Montag stellte sich der Tatverdächtige.

Wie die Polizei berichtete, passte er sein späteres Opfer am vergangenen Mittwoch gegen 23.05 Uhr kurz vor ihrer Haustür ab. Es kam vermutlich zum Streit, als der 57-Jährige auf offener Straße eine Schusswaffe zog und mehrmals auf die 52-jährige Frau schoss. Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt, schaffte es aber noch, ihre Tochter zu alarmieren. Sie verständigte sofort die Rettungskräfte und Polizei.

Der bewaffnete Mann flüchtete nach der Tat. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth beantragte einen Haftbefehl gegen den 57-jährigen mutmaßlichen Täter. Er stellte sich am Montag in Begleitung seines Rechtsanwalts bei der Polizei in Heilbronn. Der Tatverdächtige wird derzeit vernommen. Die Kripo Erlangen hatte bereits kurz nach der Tat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet.

Die Polizei fahndete vier Tage lang umfangreich nach dem mutmaßlichen Täter.  Eine 11-köpfige Ermittlungskommission mit dem Namen "Birke" wurde eingerichtet.

Die 52-Jährige wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert. Sie wurde durch die Schüsse lebensgefährlich verletzt, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr. Dies teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag auf Nachfrage mit. „Das Opfer ist stabil“, sagte Sprecher Robert Sandmann.

Der Artikel wurde mehrfach und zuletzt am Montag um 15.09 Uhr aktualisiert.

Mirano Kreuz ist dringend tatverdächtig, mehrere Schüsse auf seine ehemalige Lebensgefährtin abgegeben zu haben.

Mirano Kreuz ist dringend tatverdächtig, mehrere Schüsse auf seine ehemalige Lebensgefährtin abgegeben zu haben. © Polizei