Neue Wohnbebauung im Lohhof

HERZOGENAURACH - Ein Vorhaben der Innenstadtentwicklung brachte der Planungsausschuss mit dem Bebauungsplan Lohhof weiter. Es handelt sich um das Gelände an der Wydhösselstraße auf dem zurzeit eine Autowaschanlage steht, die dann aufgegeben wird. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ist der nächste Schritt, dann erfolgt das Hauptverfahren.

Auf der Fläche mitten im Wohngebiet unweit von Spielplatz und Rückseite des Möbelhauses Fischer könnten auch Tiefgaragen enstehen. Ursprünglich war dort ein SB-Möbelhaus angedacht. An Geschossigkeiten, so Anja Wettstein, Leiterin des Stadtplanungsamts, wären zwei Varianten möglich: entweder Satteldach, zwei Vollgeschosse und geneigtes Dach oder Flachdach und zwei Vollgeschosse. Eine längere Diskussion entspann sich zur geplanten Abholzung des Wäldchens an der Herzo Base. Das Grundstück mit Blockheizkraftwerk der Herzo Werke soll der Entlastung der Ausrüstung und Fahrzeuge der Herzo Werke in der Schießhausstraße dienen. Aus diesem Grund sollen auch große Nadelbäume fallen, deren Wert die Stadträte konträr einschätzen.

Als wertvoller Bestand wurde er auch von einem Einwender betrachtet, der anonym blieb, da nicht klar war, ob der Einwender als Privatperson oder als Vertreter einer Organisation schrieb. Darin war zu lesen, es sei "unerhört, für 52 Parkplätze 2500 Quadratmeter Wald zu roden". Das Wäldchen an der ERH 3 sei "eine Wohltat... wenn man "die Asphaltwüste" um Puma-Kreisel, Nordumgehung und Zeppelinstraße hinter sich gelassen hat.

Konrad Körner (CSU) fragte dazu: "Warum dürfen sich Lobbygruppen in den Schutz der Anonymität flüchten?" Peter Maier (Grüne) hielt den Wald für "hochwertig". Bürgermeister German Hacker sagte, die Maßnahme passiere im Dienst der Energiewende bei den Herzo Werken. Kurt Zollhöfer (CSU) fand, die Maßnahme sei sinnvoll mit den geplanten Ausgleichsmaßnahmen in Haundorf und Hammerbach. Der Entwurf des Bebauungsplans wird nun öffentlich ausgelegt, bei Gegenstimmen der Grünen