Niederndorf macht dem FCH Strich durch die Rechnung

1.2.2015, 18:40 Uhr
Niederndorf macht dem FCH Strich durch die Rechnung

„Alles ist offen und am Ende gewinnen wir, meinte ASV-Coach Alan Hassgall zweckoptimistisch vor Beginn des 2 x 10 Minuten dauernden Finales, und er sollte damit richtig liegen, obwohl man auf die verletzten Patrick Geyer und Michael Pilz verzichten musste.

Die FCler hatten schon in der Vorrunde beim 2:2 gegen die Niederndorfer ihre Probleme gehabt, hatten die ASVler anscheinend etwas unterschätzt und dies sollte sich auch im Finale fortsetzen. Selbst eine 3:1-Führung reichte gegen die engagiert zur Sache gehenden Niederndorfer nicht, die in der zweiten Halbzeit alles in die Waagschale warfen, alles auf eine Karte setzten, innerhalb weniger Minuten zum 3:3 ausgleichen konnten, sodass es zum Siebenmeterschießen kam.

Und da entscheidet häufig das bessere Nervenkostüm und etwas Glück. Und das hatte ohne Zweifel der Kreisligist, der am Ende das Finale nicht unverdient für sich entscheiden und damit den Pokal, wie schon vor zwei Jahren, aus den Händen von Bürgermeister German Hacker in Empfang nehmen konnte.

Enttäuschend war der Auftritt des Hammerbacher SV, der im Spiel um Platz fünf im Siebenmeterschießen mit 7:8 dem SC Nord unterlag, und in der Vorrunde nach einem 1:2 gegen den ASV Herzogenaurach und einem 0:4 gegen die Freizeitkicker der Pumas keine Partie für sich entscheiden konnte.

Etwas besser präsentierte sich der ASV Herzogenaurach, der im Spiel um Platz 3 lange Zeit gegen die Freizeitkicker „Pumas“ dagegenhalten konnte, um dann am Ende knapp mit 2:3 den Kürzeren zu ziehen.

Die Pumas, die vor zwei Wochen sich den Titel eines Stadtmeisters der Freizeitmannschaften in souveräner Manier geholt hatten, konnten zwar in der Vorrunde noch den Hammerbacher SV mit 4:0 besiegen und den ASV Herzogenaurach mit 3:0 bezwingen, doch im Halbfinale war dann Endstation gegen den ASV Niederndorf, der in der Vorrunde den SC Nord mit 6:2 niedergekantert hatte. Gegen die technisch beschlagenen Pumas ließ die Truppe von Alan Hassgall nichts anbrennen, führte zur Halbzeitpause mit 4:0 und kassierte in der zweiten Halbzeit nur einen Gegentreffer, so dass es am Ende zu einem verdienten 4:1 reichte und man im Finale stand.

Der 1.FC fegte in der Vorrunde den SC Nord mit 10:0 vom Platz, hatte allerdings etwas Mühe beim 2:2 im Vorrundenspiel gegen Niederndorf. Im Halbfinale aber ließ der Bezirksligist seine Klasse aufblitzen, als er den ASV Herzogenaurach ohne große Probleme locker mit 8:1 schlug, sodass die FC-Anhänger schon überzeugt waren, dass ihr FC im Endspiel gegen den ASV Niederndorf vor keine allzu großen Probleme stehen würde.

Und so kam es zur Neuauflage des Endspiels vom vergangenen Jahr mit dem besseren Ende für die Niederndorfer, die sich mächtig über den Titel freuten. Freuen konnte sich auch die 1. Vorsitzende des ASV Herzogenaurach, Elke Sowa, über die reibungslose Organisation — heuer war ihr ASV der Ausrichter des Hallenspektakels — und den großen Zuschauerzuspruch, sodass am Ende eigentlich alle zufrieden waren, auch die Spieler der 1.FC Herzogenaurach, die sportlich dem ASV Niederndorf zum Sieg gratulierten.JOCHEN FICHTELMANN

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