Nuance macht den Unterschied

29.1.2015, 08:45 Uhr
Nuance macht den Unterschied

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Nuance macht den Unterschied

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Fachlehrer Markus Böckl hatte die Seminarmesse angeregt und gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Hipp durchgeführt. Er wollte auf diese Weise zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Die Zwölftklässler des wissenschaftspropädeutischen Seminars sollten die Gelegenheit bekommen, ihre in eineinhalb Jahren erarbeitete obligatorische Seminararbeit einem breiteren Publikum vorzustellen und die verdiente Anerkennung einzuheimsen.

Die Elftklässler hingegen sollten als Besucher der Messe einen praktischen Eindruck bekommen, wie Ausarbeitung und Ergebnis einer solchen Arbeit gestaltet werden können.

Acht geisteswissenschaftliche und elf naturwissenschaftliche Arbeiten wurden vorab in den Klassen zur Präsentation ausgewählt. Schulleiter Bernd Lohneiß sagt, viele „gute Arbeiten“ seien dabei gewesen.

Die Jury musste also schon genau hinschauen, um die Gewinner für die von der „Martin Bauer Group — Schulpartner des Höchstadter Gymnasiums“ und der Bücherstube Höchstadt ausgelobten Preisgelder zu ermitteln.

Hedi Wedel von der Martin Bauer Group, die mit Schuldirektor Bernd Lohneiß die naturwissenschaftlichen Arbeiten begutachtete, gab unumwunden zu, dass das keine leichte Aufgabe war. Kleine Unterschiede gab es aber doch.

So hatte sie hervorragende Ergebnisse entdeckt, die weniger vorteilhaft präsentiert waren, andererseits hätten einige optimal in Szene gesetzte Arbeiten noch etwas mehr inhaltliche Tiefe vertragen.

Gesplittet

Sie splittete deshalb ihren Siegerpreis und vergab ihn an Eva Zink und Alexander Krisch; zwei Teegeschenke als Sonderpreis erhielten Sonja Rössler und Tina Meier. Elke Reitmayer beurteilte zusammen mit Fachlehrer Robert Tichi die geisteswissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit jeweils zehnminütigen Präsentationen vorgestellt hatten.

Ihre Entscheidung für den ersten Preis fiel auf Leandra Göpner, die ihr Publikum mit einem fesselnden Vortrag überzeugte.

„Es haben nur Nuancen entschieden, denn alle Arbeiten waren toll“, lobte Schulleiter Bernd Lohneiß die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Er hofft, dass im kommenden Jahr, wenn nach den großen Bauarbeiten die Aula des Gymnasiums in Höchstadt fertiggestellt ist, die Messe vielleicht in größerem Rahmen stattfinden kann.

Und Michael Hipp ergänzt: „Ich bin fasziniert, was Schüler zu leisten imstande sind.“

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