Operation als möglicher Weg

HÖCHSTADT - Mit Dr. Ramin Farhoumand hat das Kreiskrankenhaus St. Anna ab sofort einen Wirbelsäulenexperten in seiner chirurgischen Abteilung.

„Durch die Kooperation mit einem Spezialisten wollen wir das Angebot des Krankenhauses attraktiver machen“, freut sich Landrat Alexander Tritthart. Und Verwaltungsleiter Albert Prickarz ergänzt: „Es ist unser Ziel, den Bürgern die gesamte Grundversorgung anzubieten.“ Mit der Expertise, die Dr. Farhoumand einbringt, wird aber weitaus mehr getan: Der Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie wird als zertifizierter Wirbelsäulenspezialist in Höchstadt ab sofort einmal wöchentlich, immer mittwochs, Sprechstunden anbieten und Operationen durchführen.

Durch die Möglichkeit einer Operation steht Wirbelsäulen-Patienten im Kreiskrankenhaus neben der konservativen Behandlung nun ein zweiter Weg offen. „Man kann da heute viel mehr machen als noch vor zehn Jahren“, sagt der gebürtige Erlanger Farhoumand. Im Nachbarlandkreis hat er gesehen, wie hoch der Bedarf ist: Im Krankenhaus in Bad Windsheim hat er allein im vergangenen Jahr rund 500 Wirbelsäulen-OPs durchgeführt.

In Höchstadt sieht Farhoumand beste Voraussetzungen für seine Arbeit. Die Ausstattung sei vorbildlich und hochmodern, sagt er und lobt das neue OP-Mikroskop, das äußerst feinmotorisches Arbeiten ermöglicht. „Heute wird minimalinvasiv operiert“, sagt der 49-Jährige. „Die Patienten sollen so schnell wie möglich wieder mobil sein“. Bei der Nachsorge der Patienten kann sich der Wirbelsäulenspezialist, der in seinem Fach auch Ausbilder ist, im Krankenhaus auf ein funktionierendes System und gute Zusammenarbeit verlassen. „Es ist eine win-win-Situation für das Krankenhaus und für die Bevölkerung“, ist Landrat Tritthart überzeugt.

Terminvereinbarung über die chirurgische Ambulanz, Tel. (0 91 93) 6 20–2 20