Pädagogen freuen sich auf wichtigen Anbau

12.4.2014, 07:30 Uhr
Pädagogen freuen sich auf wichtigen Anbau

© Kronau

Bei einer Baustellenbesichtigung gestern an der Nordseite des Gebäudes wurde natürlich auch über den hohen Preis gesprochen. Der aber sei in diesem Fall nicht zu vermeiden gewesen. Zum einen musste eine vergleichsweise lange Zufahrt für die Baustellenfahrzeuge geschottert werden. „Vielleicht können wir den Weg später auch erhalten, vielleicht als Feuerwehrzufahrt“, so die Überlegung im Landratsamt. Außerdem, so Architekt Burkhardt Niepelt vom Untermembacher Büro archb+, habe man mit schwierigen Gründungsverhältnissen umzugehen gehabt. Niepelt hat die Bauleitung für das Stuttgarter Architekturbüro Käppel und Klieber übernommen, die die Schule seinerzeit entworfen und gebaut hatten.

Durch den Anbau wird das Lehrerzimmer für die mittlerweile rund 70 Pädagogen von 120 auf 167 Quadratmeter erweitert. Außerdem beinhaltet die Erweiterung noch einen Silentium-Raum von 28 Quadratmetern.

Eigentlich hätte der Bau schon fertig sein sollen, doch auf Grund von Kostenüberschreitungen im Vergabeverfahren musste neu ausgeschrieben werden. Landrat Eberhard Irlinger freute sich, dass der Anbau noch in seiner Amtszeit in die Wege geleitet werden konnte. Seit dem Start der neuen Schule im Jahr 2015 sei stets „rechtzeitig das Richtige getan worden“.

Das sei leider – und hier wich Irlinger bewusst vom Redemanuskript ab – nicht immer vom früheren Schulleiter anerkannt worden. „Es hat mich geärgert, dass Herr Bum bei seinem Abschied nicht einmal das Engagement des Schulträgers erwähnt hat.“ Und auch Äußerungen des Elternbeirat sind für Irlinger ein Ärgernis: „Zu behaupten, wir hätten nichts übrig für Kinder, ist völlig daneben.“ Es habe keinerlei gute Worte in Richtung Schulträger gegeben.

Eine Reaktion der neuen Schulleitung auf diese Kritik erwartete der Landrat gar nicht, er wollte offenbar zum Abschluss seiner Amtszeit nur noch einmal Dampf ablassen.

Die neue Schulleiterin Jutta Romeis jedenfalls bedankte sich für das Engagement der Landkreisverwaltung bei der Erweiterung des notwendigen Anbaus, und das war, so hatte man den Eindruck, auch wirklich ernst gemeint. Bis zum neuen Schuljahr soll das Zimmer bezugsfähig sein.

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