Pläne für das Von-der-Saal-Haus nehmen Gestalt an

27.3.2017, 06:00 Uhr
Pläne für das Von-der-Saal-Haus nehmen Gestalt an

© Manfred Welker

Über den Planungsstand des Von-der-Saal-Anwesens in der Hauptstraße informierte Bürgermeister Gerald Brehm und stellte die Planungen des Architekturbüros Leyh vor. Die Stadt Höchstadt hat das Haus gekauft und möchte es mit der Scheune, die sich im Besitz des Heimatvereins befindet, in ein gemeinsames Konzept zusammenführen.

Pläne für das Von-der-Saal-Haus nehmen Gestalt an

© Manfred Welker

Das Erdgeschoss soll nach den vorgestellten Planungen eine Anlaufstelle für Kultur werden, da es barrierefrei gestaltet werden kann. Im Haus könnte eventuell auch eine kleine Wohnung für einen Hausmeister eingerichtet werden. Die große Stube im ersten Stock kann als Versammlungsraum für den Heimatverein genutzt werden. Brehm schwebt der Abschluss der Baumaßnahme zu Beginn des Jahres 2019 vor. Neben der Arbeit von professionellen Firmen sei auch der Einsatz der Ehrenamtlichen des Heimatvereins gefordert. "Das renovierte Anwesen wird auch die Innenstadt beleben", war sich Bürgermeister Brehm sicher.

Platz für Heimatverein

Reinhard Grasse regte bei der Vorstellung der Planungen an, dass der Trakt zwischen dem Haus und der Scheune, ehemals die Holzlege, für die Archäologiegruppe als Raum zur Präparierung ihrer Funde dienen sollte. Auch wäre es wichtig, eine Unterbringung für die Bibliothek des Heimatvereins im Haus vorzusehen.

Bürgermeister Gerald Brehm und Dekan Kilian Kemmer hatten bereits zuvor das Wirken des Heimatvereins gewürdigt. Diesem gelänge es, "Geschichte mit religiösem Wissen zu verbinden", so Kemmer. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die Ausstellung im Stadtturm, wo Georg Schockel Fotos von Kreuzen und Flurdenkmälern mit Hilfe von Unterstützern präsentiert hatte. Dadurch gelänge es, Glaubenswissen für die Besucher anschaulich zu machen.

Das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung trug Georg Römer in Vertretung vor. Im abgelaufenen Berichtsjahr konnte von Sebastian Schmidt der vierte Band der Sendner-Chronik herausgegeben werden.

Kassier Dieter Späth konnte einen positiven Stand der Finanzen verkünden: "Seit ich Kassier bin, war der Kassenstand noch nie so hoch wie dieses Mal", sagte er. Der Verein weist zur Zeit 212 Mitglieder auf. Mit den Worten: "Nur ein kleiner Kassenbericht – es war gut", lieferte Späth zum letzten Mal in dieser Funktion seinen Bericht. Da Robert Mirschberger und Tanja Schwägerl eine korrekte Kassenführung bestätigten, erfolgte umgehend die Entlastung der Vorstandschaft.

Römer stellte auch "Wunschkandidat" Christian Plätzer vor, Lehrer am Gymnasium für Geschichte, Deutsch und Theater, der in Zukunft das Heimatmuseum und das Stadtarchiv leiten wird. "Etwas Besseres konnte uns nicht passieren, als einen alten Höchstadter für Museum und Archiv zu gewinnen", so Römer.

Georg Schockel dankte Anita Kopp, Werner Kinder und Reinhard Grasse für die Unterstützung bei der Ausstellung im Stadtturm von Höchstadt. Die Kreuzwegstationen der Lauberbergkapelle konnten dank privater Spender renoviert werden und sollen am Markustag wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Außerdem steht eine Sanierung am Sockel der Kapelle des Lauberbergs an.

Blick auf das alte Höchstadt

Aus ihren Arbeitsbereichen berichteten Werner Kinder für die Fotogruppe, Sabine Grasse für die Harfen-Gruppe und Hansi Homburg für die Theatergruppe. Reinhard Grasse hatte in seiner Vorschau auf das laufende Jahr Führungen mit Thomas Dreßel und Reinhard Grasse um den Mohrhof und das Weihergebiet sowie Georg Schockel zu Flurdenkmälern auf der Agenda. Mit großem Engagement schilderte Karl Heinz Feuerlein die Ausgrabungen des mittelalterlichen Stadttors, das bei der Neugestaltung der Hauptstraße zutage kam. Dort konnte das alte Höchstadt sogar bis auf das Straßenniveau des elften und zwölften Jahrhunderts erforscht werden.

Wahlleiter Günter Schulz sorgte mit Unterstützung von Gerhard Schlee dafür, dass die Neuwahlen routiniert über die Bühne gingen. Als neue Stellvertreter stehen dem 1. Vorsitzenden Georg Römer jetzt Matthias Bangert und Marco Fischer zur Seite.

Christoph Reuß ist neuer Kassier, Karin Hackenberg Schriftführerin. Außerdem wurden sechs Vereinsmitglieder durch Georg Römer mit der goldenen Ehrennadel geehrt.

 

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