Planung für Heßdorfer Feuerwehrhaus geht voran

2.2.2017, 09:00 Uhr
Planung für Heßdorfer Feuerwehrhaus geht voran

© Bild: Niepelt, Repro: NN

Auch Oliver Schüßler vom gleichen Gemeinschaftsbüro hatte einen Vorschlag eingereicht. Das Büro der beiden habe sich ganz normal an der Ausschreibung beteiligt und dann den Zuschlag erhalten, betont Burkhardt Niepelt. Mit der Zugehörigkeit zum Gemeinderat habe das nichts zu tun. Zusätzlich sind beide bei der Membacher Feuerwehr aktiv, Niepelt ist Kommandant der Nachbarwehr.

Gravierende Unterschiede zwischen den Entwürfen gab es nicht, lediglich der Gesamtaufbau und einige Details variierten. „Wir wollten aber unterschiedliche Lösungsansätze anbieten, damit der Laie sieht, was möglich ist“, betont Schüßler. Er bevorzugte die Ausrichtung gen Norden, Niepelt nach Süden. Außenanlagen zum Üben und reichlich Parkplätze sind vorgesehen, eine spätere mögliche Erweiterung der Anlagen ist möglich. Beide hatten die Fahrzeughalle im unteren Bereich noch mit Nebenräumen versehen — zum Beispiel mit einer Werkstatt — und Schulungs- und Büroräume im Obergeschoss. Auch die Baukosten der Gebäude lagen nah beieinander, Schüßlers Entwurf rechnet mit 1,6 Millionen Euro, der andere Vorschlag mit 100 000 Euro weniger.

Das Grundstück lasse ohnehin nicht mehr viele Möglichkeiten, erklärte Schüßler. „Eingeengt“ durch drei Straßen und zur Ostseite durch den Netto-Parkplatz. Auch muss eine Lösung für den Fahrradweg gefunden werden, der das Grundstück momentan kreuzt. Es ist angedacht, ihn am nördlichen Teil des Gebäudes entlangzuführen, damit er nicht die Feuerwehrausfahrt passiert.

Baubeginn ist im Dezember, schätzt Oliver Schüßler. Im September 2018 sei dann eine Fertigstellung möglich.

Die anschließende Diskussion und Beschlussfassung des Gremiums fiel dagegen eher kurz aus. Die Gemeinderäte und Planer Oliver Schüßler und Burkhardt Niepelt verließen dazu den Sitzungssaal, damit die restlichen Mitglieder freier die Vor- und Nachteile erörtern konnten.

Letztendlich war der Rat dafür, die Variante zu wählen, die die Feuerwehr Heßdorf bevorzuge. Die Aktiven der Wehr erhielten nämlich schon Mitte Januar Einblick in die Entwürfe. Mehrheitlich seien sie zu dem Entschluss gekommen, die Variante 1 a von Burkhardt Niepelt zu favorisieren, berichtete der Kommandant der Heßdorfer Feuerwehr, Peter Bock. Der Gemeinderat fasste den Beschluss, die Planung auf diesem Vorentwurf weiter aufzubauen.

Im Zuge dessen wurden direkt die Vergaben bezüglich des Neubaus durchgeführt. Die Tragwerksplanung wird für rund 35 800 Euro vom Herzogenauracher Büro Welker durchgeführt. Die Baugrunduntersuchung übernimmt für knapp 3700 Euro die KP Ingenieurgesellschaft aus Gunzenhausen. Bei der Fachplanung „Technische Ausrüstung“ war mit rund 60 000 Euro das Erlanger Büro TGA Erlangen der günstigste Anbieter.

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