Poker um Lottogewinn im Theater

14.12.2017, 16:48 Uhr
Poker um Lottogewinn im Theater

© Foto: Spörlein

Seit der legendäre Langzeit-Regisseur Rudi Kosma nach 40 Jahren sein Ehrenamt zur Verfügung stellte, hat sich bei der Theatergruppe einiges verändert. Georg Mönius, im "echten" Leben bis vor wenigen Wochen Direktor der Raiffeisenbank Ebrachgrund und jetzt im Ruhestand, hat nun mehr Zeit, um sich als Abteilungsleiter um die Belange der Hobbyschauspieler zu kümmern. In die Fußstapfen von Kosma ist nun Andreas Galster als Regisseur geschlüpft und auch er hat die seit Jahren zusammen auftretende Truppe fest im Griff.

Bei diesen Änderungen sollte es nicht bleiben, denn die Damen und Herren der Theatergruppe legten in den vergangenen Wochen auch noch Hand an und gestalteten ihre Bühne und den "Backstage"-Bereich neu, so dass auf die Besucher des neuen Dreiakters von Beate Irmisch ein neues "Wohnzimmer" wartet.

Und mittendrin in dieser Umbauphase probt die Theatergruppe seit Wochen schon das neue Lustspiel, welches sich durchaus auch im wahren Leben ereignen könnte. Jene Tante Rosel nämlich (in diese Hauptrolle schlüpft die unvergleichliche Annemarie Fuchs) ist dem wöchentlichen Lottospiel seit vielen Jahren verfallen, hat bisher jedoch noch nichts gewonnen, und haut damit die monatliche Rente auf den Kopf.

Eines Tages dann, erzählt Andreas Galster vorab die Geschichte, kam der ultimative Supergewinn in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Offensichtlich ein richtiger Schlag für Rosel, ein "medizinischer Schlag", den Rosel nicht überlebt.

Jetzt laufen die Verwandten zu wahrer Hochform auf und wetteifern um den Lottogewinn – der aber nicht an Tote ausbezahlt wird. Die Frage muss nun geklärt werden, wie man vor dem Überbringer des Gewinns das Ableben von Rosel geheim halten kann.

Ein raffinierter Familienplan scheint zunächst aufzugehen, doch dann findet sich dieser ominöse Lottoschein nicht mehr. Der Einfallsreichtum der Familie kennt allerdings keine Grenzen, so Galster. "Bis daher sollte es mal reichen", meinte der Regisseur — und weckt damit natürlich die Neugierde.

Bei dem Dreiakter wirken mit: Annemarie Fuchs, Georg Mönius, Ilse Bibro, Sebastian Mönius, Linda Nastvogel, Ilona Mönius, Christian Ackermann, Stefan Dangel und Andreas Galster als "Pfarrer Gottlob".

Am kommenden Samstag, 16. Dezember, und am Samstag, 23. Dezember, ist jeweils der Vorverkauf der Karten im Sportheim von 14 bis 15 Uhr; ab Montag, 18. Dezember, können Karten vorab zu den üblichen Öffnungszeiten in der Metzgerei Mönius in Aisch für 7,50 Euro erworben werden.

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