Preislied auf die Schöpfung

29.11.2015, 15:33 Uhr
Preislied auf die Schöpfung

© F.: Spörlein

Die vorab aufgestellten Stühle reichten bei weitem nicht aus, um jedem der Zuhörer im Gemeindesaal einen Platz zu bieten, was durchaus kein Wunder war, denn jene instrumental-gesangliche Abfolge des Schweinfurter Komponisten Gunsenheimer ist in der evangelischen Kirchengemeinde nicht unbekannt.

Gustav Gunsenheimers „Sonnengesang“ wurde schon vor zehn Jahren an gleicher Stelle aufgeführt. Seinerzeit, berichtete Pfarrerin Ulrike Lorentz einleitend, war Gunsenheimer auch Gast in Röttenbach. Jenes Kantatenkonzert vom Samstag wurde vom Leiter der Musikschule Hemhofen, Erich Koch, mit einem ohnehin schon gut bestückten Instrumentalensemble und einem rund 30 Sängerinnen und Sänger starken Projektchor ausgestaltet. Ulrike Lorentz ging natürlich auf Franz von Assisi ein, dessen Sonnengesang ja vertont wurde. Der Heilige und Gründer des Franziskanerordens lebte nach dem Vorbild Jesu Christi.

„Nach Worten von Franz von Assisi“, begann dann das Kantatenkonzert im Franziskushaus mit imposantem Einsatz des Schlagwerks. Der Lobgesang läutete quasi die zehn Strophen ein, die Schwester Sonne, der Bruder Mond und die Sterne folgten, der Wind, das Wasser die Mutter Erde, bis hin zum Tod und schließlich dem Lobpreis.

„Alles ist verbunden“

Alles sei miteinander verbunden, sagte Ulrike Lorentz, alles, „auch wir Menschen“. Solisten bei diesem sicher nicht alltäglichen Konzert waren Annette Ermert (Sopran), Monika Rosiwal-Meißner (Alt), Erek Mennecke (Tenor). Es wurde übrigens kein Eintritt verlangt. Vielmehr wurde am Ende gebeten, eine Spende für die Kirchenmusik in der Gemeinde zu entrichten.

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