Probleme mit Ampel an B 470: Schüler kommen zu spät

7.10.2018, 06:00 Uhr
Der Abiegestau auf der B 470 staut sich oft bis zum Kreisel zurück.

© Gemeinde Adelsdorf Der Abiegestau auf der B 470 staut sich oft bis zum Kreisel zurück.

Bernd Lohneiß, der Direktor des Höchstadter Gymnasiums, hat in seinem Brief an Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal deutliche Worte gefunden: Durch die neue Ampel an der Abzweigung von der B 470 zum Adelsdorfer Gewerbegebiet würden die Busse, die die Schüler befördern, regelmäßig zu spät an der Haltestelle Schwedenschanze in Höchstadt ankommen – und damit auch fünf bis zehn Minuten zu spät im Gymnasium erscheinen. "Dadurch wird der Unterricht enorm gestört", schrieb Lohneiß an den Adelsdorfer Rathauschef. "Durch das verspätete Eintreffen der Schülerinnen und Schüler und die damit verbundene Unruhe im Klassenzimmer geht so viel Unterrichtszeit verloren, dass es sich um einen auf Dauer unhaltbaren Zustand handelt."

Ampel ausgefallen, Schüler pünktlich

Aus seiner Sicht, so der Schulleiter, würde schon eine Veränderung der Ampelschaltung Abhilfe schaffen. Kleine Anekdote am Rande: Als die Ampel, bedingt durch Sturmtief "Fabienne" ausgefallen war, kamen die Schüler laut Lohneiß pünktlich zur Schule.

Auch Hans Kuhn, stellvertretender Vorsitzender des Elternbeirats und Busbeauftragter, wandte sich in einem offenen Brief an die Gemeinde Adelsdorf: Kuhn zufolge gibt es am Gymnasium ein Busbeschwerde-Management auf sehr hohem Niveau, das mit Landratsamt, Busunternehmen, Eltern und Schule eng zusammenarbeite. Aufgrund der verspäteten Ankunft der Busschüler aus Richtung Adelsdorf an der Schwedenschanze – und somit später auch im Klassenzimmer – könnten Schulaufgaben und andere Leistungserhebungen in der ersten Unterrichtsstunde nicht mehr stattfinden.

Kuhn fordert Fischkal nun im Namen des Elternbeirats und der betroffenen Eltern auf, "sofort und unverzüglich" zu handeln. Erwartet würde eine "sehr zeitnahe Lösung in den nächsten zwei Wochen".


B 470: Neue Ampel macht jetzt schon Probleme


Bürgermeister beschwert sich

Der Bürgermeister wandte sich deshalb erneut an die Zuständige im Staatlichen Bauamt und fügte dabei auch die Briefe von Schulleitung und Elternbeirat an. "Es muss nun endlich was passieren, der Zustand ist nicht mehr hinnehmbar", so Fischkal.

In einem Gespräch mit Staatlichem Bauamt, Gemeinde, Landrat und Schule solle nun die weitere Vorgehensweise beraten werden. Der Bürgermeister betont in diesem Zusammenhang auch nochmals, dass die nötigen Grundstücke für einen möglichen Kreisverkehr an der Abzweigung zum Gewerbegebiet zur Verfügung stehen. Wie berichtet, hatte Fischkal von vornherein für eine Kreisverkehr-Lösung plädiert.

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