Puma meets FCH: Heimatliebe mit Design aus Japan

2.9.2016, 13:38 Uhr
Puma meets FCH: Heimatliebe mit Design aus Japan

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Vielleicht wird man das Wappen des 1. FC Herzogenaurach, dieses klassische, leicht geschwungene „1. FCH“, ja schon bald einmal auf einer Plattenrelease-Party in Paris, in einem Club in Johannesburg oder in einer Dachterassen-Bar in New York sehen. Zumindest theoretisch könnten modebewusste Trendsetter auf der ganzen Welt in diesem Herbst die Farben der Herzogenauracher Fußballer tragen.

Denn der Sportartikelhersteller Puma hat dem FCH zum 100. Geburtstag eine eigene Lifestyle-Kollektion gewidmet, die zumindest über das Internet weltweit gekauft werden kann: Sie heißt „Puma x 1. FCH“. „Lifestyle“ bedeutet in diesem Fall: Die Klamotten sind nicht für den Fußballplatz, sondern für das Tragen im Alltag und auf der Straße gedacht.

Puma meets FCH: Heimatliebe mit Design aus Japan

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Die Idee den 1. FC Herzogenaurach auf der ganzen Welt bekannt zu machen, hatte Torsten Hochstetter, der Chef-Designer bei Puma. Ein Gedanke dahinter sei unter anderem gewesen, einmal einem Amateurverein das zu gönnen, was sonst nur den großen Fußball-Klubs vorbehalten bleibt – im Mittelpunkt einer weltweit vermarkteten Klamotten-Serie zu stehen, erzählt Helmut Fischer, Ex-Marketing-Chef bei dem Sportartikelhersteller und langjähriges FCH-Mitglied. In Frage seien nur zwei Vereine gekommen: Der FC Sheffield, der älteste Fußballverein der Welt, der heute in der achten englischen Liga spielt. Und der 1. FC Herzogenaurach als „Heimatverein“ des Sportartikelherstellers.

Die Wahl fiel auf den FCH, schließlich, so Hochstetter, sei man quasi nebeneinander aufgewachsen und habe „eine lange, gemeinsame Geschichte“. Die Kollektion beinhaltet T-Shirts, Kapuzenpullover, ein Cappie und Laufschuhe. Vieles davon in einem von den FCH-Farben inspirierten Camouflage-Look. Auf dem sind die Umrisse der Stadt Herzogenaurach, des Landkreises Erlangen-Höchstadt, Bayerns und Deutschlands zu sehen. Entworfen wurde die Kleidung in Japan, von Puma-Designer Nozomu Imanishi.

Puma meets FCH: Heimatliebe mit Design aus Japan

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Natürlich wird auch Herzogenaurachs berühmtester Fußballspieler verewigt: Ein T-Shirt basiert auf dem FCH-Trikot, das einst Lothar Matthäus trug. „Herzogenaurach wird immer mein Zuhause sein, also werde ich dieses besondere Camouflagemuster mit Stolz tragen“, zitiert das Unternehmen den ehemaligen Fußball-Nationalspieler in einer Pressemitteilung.

Vorstellung in London

Am 14. September soll die Kollektion in London offiziell vorgestellt werden, Helmut Fischer wird vor Ort sein. Ein Foto-Shooting mit den FCH-Spielern Eric Stübing, Alexander Ronneburg und Michael Thomann hat es bereits gegeben. Und nicht nur das: Das englischsprachige Fußball-Magazin „Soccer Bible“ hat die Herzogenauracher Fußballer bei ihrem Bezirksliga-Spiel gegen den FSV Stadeln gefilmt, auch in der Kabine. Ein guter Termin, schließlich gewann der FCH mit 2:0.

„Ich glaube zwar nicht, dass wir weltberühmt werden, aber dass ein Provinzverein so eine Chance bekommt, das war toll, darauf sind wir sehr stolz“, sagt Spielertrainer Jakob Karches. Bislang komme die Kollektion gut an, berichtet Fischer: „Die Leute sind alle total begeistert vom FCH-Logo, das ja schon 100 Jahre alt ist.“ Zu kaufen gibt es die Kleidung bereits, auf der Homepage von Puma und in ausgewählten Geschäften in Deutschland und der Schweiz – und online auch weltweit.

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