Puma-Oldtimer: Raubkatzen mit Pferdestärken

5.6.2016, 16:27 Uhr
Puma-Oldtimer: Raubkatzen mit Pferdestärken

© Paul Neudörfer

Die Automarke „Puma“ wurde von einem damaligen Kleinhersteller als Sportwagen von 1964 bis 1997 gebaut. Die Fahrzeuge entstanden ursprünglich auf Basis der ehemaligen deutschen Automarke DKW, später dann mit VW-Technik, die auch im berühmten Käfer zum Einsatz kam. Mit der Kooperation mit Volkswagen do Brasil entstand auch der Name „Puma“, vorher hießen die Fahrzeuge nach ihrem Erbauer, dem Rennfahrer Rino Mazoni, noch Malzoni GT. In seinem Heimatland wurde der „Puma“ auch als brasilianische Corvette bezeichnet.

Offiziell wurden insgesamt 21 733 Fahrzeuge gebaut, nach Europa wurden zwischen 1971 und 1981 aber nur 108 Autos exportiert. Restriktive Zulassungsbedingungen verhinderten eine weitere Verbreitung.

Der größte Verkaufserfolg war das Cabrio Puma GTS. Doch erst mit dem Ende der Marke wurden die Fahrzeuge in Europa aufgrund ihres Seltenheitswertes unter Sammlern beliebt.

Puma-Oldtimer: Raubkatzen mit Pferdestärken

© Neudörfer

Auch der Höchstadter Jens Uwe Harder ist ein Freund der schnittigen Sportautos. 1982 stellte er sich die erste „Raubkatze“ in die Garage, 2002 kaufte er sich dann ein neues Sommerfahrzeug, wie alle „Pumas“ mit Heckantrieb ausgestattet.

20 Fahrzeuge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie zwei Fahrer aus Brasilien kamen zum großen Puma-Treffen am Freitag nach Weingartsgreuth. Von dort ging es dann zu einer Besichtigungsfahrt nach Bamberg. Am Samstag nach Übernachtung in Weingartsgreuth fuhren die Sportautos über Saltendorf in die Fränkische Schweiz, weiter zum Felsenkeller Senftenberg und nach Höchstadt auf den Marktplatz.

Dort bewunderten nicht nur die Bürger die „Pumas“, sondern so mancher Fahrer fotografierte dort auch das Storchennest, das sich am Marktplatz befindet.

Jens Uwe Harder erläuterte, dass die Fahrzeuge auf dem Marktplatz unter Liebhabern zwischen 15 000 bis 30 000 Euro gehandelt werden. In Weingartsgreuth endete die rund 180 Kilometer Ausfahrt, am Sonntag wurde das Fahrerteam verabschiedet.

 

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