Quartett gibt beim Musikverein den Ton an

ZECKERN - Michael Motz, seit vielen Jahren Vorsitzender des Musikvereines Zeckern und Umgebung, ist seit der Hauptversammlung am Wochenende nicht mehr alleiniger Chef der Musikanten. Die Versammlung einigte sich auf ein vierköpfiges Vorstandsteam.

Neben Motz besteht dieses Gremium aus Christine Wahl, Frank Schmidt und Stefan Stilkerich, die gleich nach ihrer Bestätigung durch die Mitglieder mit Karin Scharf eine aktive Musikerin ehrten, die seit 40 Jahren im Musikverein tätig ist.

Georg Römer vom Kreisverband des Nordbayerischen Musikbundes übernahm zusammen mit Bürgermeister Ludwig Nagel die Ehrung des Dirigenten Joseph Jevtic, der auf ein halbes Jahrhundert als Musiker blickte. Jevtic, früher Stadtrat in Schlüsselfeld, sei mit großer Begeisterung bei der Sache, in vielen Musikvereinen, nicht nur in Zeckern.

Michael Motz selbst erhielt die Ehrennadel in Gold für 25 Jahre in Funktionstätigkeit. Seinem Rechenschaftsbericht war zu entnehmen, dass der Musikverein derzeit 106 Mitglieder zählt, wovon 15 aktiv bei der Sache seien und zwei Musiker in der Ausbildung stünden.

Rückblickend erinnerte Motz an ein Probenwochenende in Schornweisach, bei dem man sich auf ein großes Konzert im Mai vorbereitete. Gut 200 Gäste habe man seinerzeit beim ersten Frühlingsfest der Blasmusik begrüßen können. Jenes Konzert hatten die Wachenrother Blasmusik und das Jugendblasorchester der Musikschule Hemhofen zusammen mit den Gastgebern gestaltet. Man arbeite derzeit daran, ob nach diesem Erfolg beim Frühlingsfest der Blasmusik ein weiteres Konzert dieser Art folgen werde, so Motz.

Der Kirchweihauftritt stand dann bevor, und Jevtic bat seine Musiker deshalb oft zur Probe, damit man, so Motz, „den besonderen Herausforderungen gerecht werden konnte“. Man sei in diesem Zusammenhang begeistert davon, dass die klassische Böhmische Blasmusik in den Festzelten immer öfter zu hören sei. Es werde keine leichte Aufgabe, diesen Musikstil einem jugendlichen Rhythmus anzupassen.

Im Juni 2015 trafen sich laut Motz fünf Vorsitzende der Zeckerner Vereine, um die dortige Kirchweih wieder zu beleben. Schnell war man sich einig, diese Tradition nicht sterben zu lassen; so hat man heuer den 10., 11. und 12. Juni als Kirchweihtermin im Visier. Ein Programm wurde auch schon besprochen, demnach wird am Freitag die Kirchweih mit dem Bieranstich eröffnet; der Abend ist den Junggebliebenen mit „Audio Crime“ gewidmet; Samstag am Vormittag wird zur Schlachtschüssel geladen, abends spielt das „Schröder Show-Sextett“ auf. Höhepunkt wird wohl der Festsonntag mit einem Gottesdienst werden. Vorausschauend haben die Kirchweih-Initiatoren an die Fußball-Europameisterschaft gedacht: am Kirchweih-Sonntag spielt Deutschland gegen die Ukraine; jenes Spiel wird natürlich auf Leinwand übertragen.

Im weiteren Verlauf der Versammlung erinnerte Motz an Auftritte beim Dechsendorfer Hohlgassenfest, beim Erlanger Marktplatzfest, bei der Burgstaller Kirchweih und zahlreichen kirchlichen Festen im Jahreskreis. Vorausblickend kündigte Michael Motz an, dass es bald eine Kostprobe der Zeckerner Blasmusik auf einer CD geben werde.