RCH rettet Klassiker

11.4.2013, 16:29 Uhr
RCH rettet Klassiker

© Hans-Joachim Winckler

Verglichen mit den Summen, die im Fußball bereits im Amateurbereich aufgewendet werden, um den Spielbetrieb zu finanzieren, wirkt der Finanzbedarf des RSC mickrig. Ganze 12000 Euro kostet es in diesem Jahr, den Saisonauftakt der Rad-Bundesliga auf der berühmt-berüchtigten Cadolzburger Runde zu gewährleisten.

Als der kleine Fürther Verein Ende Februar in seiner Jahresversammlung die Deckungslücke mit der eigenen Leistungsfähigkeit verglich, wurde es den Mitgliedern dennoch bang ums Herz. 5000 Euro fehlten. Zu hoch erschien ihnen das Risiko, die lange Tradition des Frühjahrspreises – derzeit das letzte Straßenrennen Nordbayern – fortzuführen. Das Rennen war eigentlich schon gestorben.

Doch Bernd Hilpert, RSC-Vorsitzender und langjähriger Chef-Organisator des oft von typischem Aprilwetter begleiteten Wettstreits gab nicht auf. Der 51-Jährige bekniete die Nachbarvereine in Herpersdorf und Herzogenaurach, sich ebenfalls in Cadolzburg zu engagieren. Mit Erfolg. Offizieller Ausrichter ist nunmehr Bike Sport Herpersdorf in Zusammenarbeit mit dem RC Herzogenaurach und dem RSC Fürth.

Nach momentanem Stand der Dinge fällt am 28. April, am frühen Sonntagmorgen wie jedes Jahr der erste von mehreren Startschüssen. Höhepunkt des fränkischen Klassikers, bei dem sich schon so mancher spätere Spitzenfahrer seine ersten Sporen verdiente, ist seit geraumer Zeit das Auftaktrennen der U23-Bundesliga.

Alle Rennen starten und enden am Marktplatz. Auf der 16km-Runde, die Bundesligisten fahren diese neunmal ab, wartet unter anderem eine 18-prozentige Steigung am Burgberg, die von den Sportlern alles fordert. Wie bei den großen Profirennen üblich, werden Peleton und Feld von Begleitfahrzeugen angeführt und eskortiert.

Weitere Informationen sowie der komplette Zeitplan stehen unter www.radsportclubfuerth.dekh/kfi

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