Rekorde an Jahren

27.2.2015, 17:45 Uhr
Rekorde an Jahren

© Foto: Andreas Brandl

Umrahmt wurde der Abend vom Kammerchor der Chorjugend St. Magdalena unter Toni Rotter. In seiner Rede ging Hacker auch auf die wichtigen Helfer im Aufnahmeverfahren der Asylbewerber ein. „Ohne den Helferkreis, der mit so viel Engagement diese Menschen unterstützt, hätte die Betreuung so nicht funktioniert.“

Karin Wittenzellner-Zollhöfer ist die einzige Frau, die an diesem Abend geehrt wird. Für ihre Arbeit beim ASV-Niederndorf, bei der sie auch die Skiabteilung gründete, erhielt sie eine Urkunde. Ferner – wie alle anderen – 100 Euro, die sinnvoll eingesetzt werden sollen.

Seit über 40 Jahren Kassenwart ist Gerhard Fritsch bei der Egerländer Gmoi. Der jetzige Herzogenauracher, der eigentlich aus Putschirn stammt, hilft bei allen Festen des Vereins.

Finanzjongleuer, Funker, Funk-Lehrer – all das vereinigt in sich einem Menschen: Otto Grosch. Im Deutschen Amateur-Radio-Club-OV Herzogenaurach machte sich Grosch mehrfach verdient.

Gleich nach der Gründung wechselte er von Forchheim nach Herzogenaurach und übernahm die Posten des Kassier und Schriftführer. Er gilt als echtes Arbeitstier.

Viel Ausdauer, Genauigkeit und Ruhe benötigen die Mitglieder der Schützengilde Edelweiß 1955 Niederndorf nicht nur auf dem Schießstand, sondern Siegfried Hablawetz auch bei seiner Arbeit als Schriftführer.

Die Schützengilde Edelweiß 1955 Niederndorf feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Vereinsbestehen. Jahrzehntelang war Hablawetz bei Bau-, Umbau- und Renovierungsmaßnahmen unermüdlich beteiligt. In seiner über 35-jährigen Mitgliedschaft wurde er zum Vorbild für viele.

Simon Hagen, der bereits als 13-Jähriger dem Spielmannszug der Feuerwehr beitrat, feierte am Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Nach einem Geburtstagsständchen ging Bürgermeister Hacker auf die für Simon Hagen mit 16 Jahren beginnende aktive Dienstzeit bei der Feuerwehr ein.

In seiner Zeit bei den Brandbekämpfern hatte er zahlreiche Positionen inne. Als stellvertretender Gruppenführer, Zugführer und Atemschutzträger, ferner als Atemschutzausbilder und 25 Jahre lang als zweiter Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach.

„Noch ein knappes Jahr und dann feiern Andy Heydt und die Turnerschaft ihre Diamantene Hochzeit“, scherzt Hacker. Schon seit 1956 ist Andy Heydt im Vorstand des Vereins und kümmerte sich schwerpunktmäßig um die Platzpflege und Instandhaltung der benötigten Maschinen.

Dies umfasst Rasenflächen, Tennisplätze und das Kleinspielfeld, welche von ihm jahrzehntelang persönlich gepflegt wurden. Noch heute ist Heydt im Verein tätig, als Fachbereichsleiter Platzpflege.

Rudolf Hirsch blickt auf diese Titel: Vierfacher deutscher Meister im Sechser-Rad, vierfacher Deutscher Meister in der Männerklasse, mehrfacher Vizemeister und Sieger auf dem dritten Platz und 28 Jahre lang bei den deutschen Meisterschaften mit herausragenden Erfolgen. Das Ehrenmitglied des Rad- und Kraftfahrerverein 1906 engagiert sich seit 1976in verschiedenen Positionen.

Als erster Jugendleiter, Vize-Vorstand und Pressewart. Außerdem kümmerte sich Hirsch um die Erstellung der Vereinsnachrichten. Ferner zeigte er sein Können auch im Bezirksausschuss Mittelfranken und blieb dem Vereinsvorstand für 35 Jahre treu.

Ein weiteres geehrtes Mitglied des ASV Niederndorf ist Karl Kräck. Seine große Leidenschaft fand der 1961 dem Verein Beigetretene beim Tischtennis. Er war Jugend-, Übungs-, und Abteilungsleiter, aber noch viel wichtiger neben all seinen Positionen: Er war Ansprechpartner und Mentor, baute Jugendliche auf und gab Mannschaften Vertrauen und Mut.

Für einen kurzen Zeitraum übernahm der im Vereinsrat gern Gesehene auch die Position des zweiten Vorsitzenden. So wie er seinen Aufgaben erledigt hat, so hat er auch seinen Posten abgegeben: ordentlich, geregelt und klar strukturiert.

Am zweiten Juli 1972 trat Josef Matke in den Fischereiverein Herzogenaurach ein. Sofort erklärte er sich bereit, den Posten des Kassiers zu übernehmen was sich für den Verein als einen Glücksfall erwies. Er führte und führt immer noch, seit 43 Jahren, die Finanzgeschäfte des Vereins.

Dank der vorausschauenden Finanzpolitik Matzkes konnten mehrere Gewässer erworben werden, darunter 1988 der Erlesweiher in Oberreichenbach, 1994 das Fischereirecht in der Reichen Ebrach und 1993 die Dummetsweiher bei Adelsdorf.

Durch die geschickte vorzeitige Darlehenstilgung konnten erhebliche Finanzmittel eingespart werden und der Mitgliedsbeitrag blieb seit der Euroeinführung konstant.

„Kolpinger durch und durch“

„Ein Kolpinger von Anfang an und durch und durch“, so beschreibt German Hacker Josef Motz. 1965 Kam Josef Motz nach Herzogenaurach und zog nach Niederndorf. Damit verbunden war auch der Wechsel zur Kolpingsfamilie Herzogenaurach und sein stetiges Engagement bis heute.

Seit 46 Jahren ist er ununterbrochen Mitglied des Vorstands und organisierte Vorträge, Veranstaltungen, Studienfahrten. Außerdem ist er im Niederndorfer Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung tätig.

Ein ausgezeichneter Koch ist Janos Palfi, der seit der Gründung des Club der Jugoslawen vor fast 40 Jahren Mitglied ist. Und nicht nur er, sondern seine ganze Familie ist Mitglied im Club der Jugoslawen.

Bekannt ist er als der „Hauptgrillmeister“ bei der Sommerkirchweih und kaum noch wegzudenken. Aber neben Heimatspezialitäten kocht Janos Palfi auch deutsche Gerichte. Seine Vereinskollegen loben ihn als jemanden mit sehr viel positiver Energie. Er habe beigetragen, dass viele verschiedene Nationalitäten in Herzogenaurach freundlich und solidarisch miteinander leben. Das mache ihn zu einem großen Vorbild, hieß es.

Seit fast 50 Jahren ist Josef Pötzel Mitglied beim Radfahrer-Club 1894 Herzogenaurach. In seiner langen Zeit, in der er als erster und zweiter Vorsitzender fungierte, organisierte er auch 24 Mal das jährliche Volksradfahren. Er hielt über Jahrzehnte hinweg durch sein Engagement den Verein zusammen.

Ein Gründungsmitglied der Delphine Herzogenaurach ist Joachim Ritter. Von 1976 bis 1978 übernahm er die Aufgabe des technischen Leiters und bewältigte diese hervorragend.

Außerdem war er der erste Vorsitzende von der Gründung 1977 bis 1985. Während dieser Zeit prägte er maßgeblich die Strukturen des Vereins und legte die Grundsteine für sportliche Erfolge. Vor der Eröffnung des Atlantis vor 26 Jahren warb er für ein neues Bad in Herzogenaurach.

Da die Herzogenauracher Schwimmer mehr schwimmen wollten als die DLRG anbot, gab es 1977 einen Initiator zur Gründung des Vereins Delphin 77: Wolfgang Schneider wurde 1961 Mitglied des DLRG Stützpunktes Herzogenaurach, bis er 1977 Mitbegründer der Delphin 77 wurde.

1976 wurde er zum Vorsitzenden der DLRG Herzogenaurach gewählt. In seinem langjährigen Ehrenamt war er als Mitorganisator des legendären Turmspringens in der Hauptstraße beteiligt.

Als Schwimmtrainer ist er immer noch aktiv und unterstützt unter anderem den Unterricht für Kinder. 1995 erhielt er das bayerische Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt.

Ein 15. Geehrter hat noch nicht so viele Jahre hinter sich wie alle, welche vor ihm geehrt wurden. Sebastian Kraus wurde vor acht Jahren Beisitzer im Modellflugclub Herzogenaurach und ist seit 2010 bis heute Kassier. Aufgrund seiner jungen Jahre kann er noch gar keine 25 Jahre ehrenamtlich gearbeitet haben, konnte sich jedoch schon sehr früh einbringen.

Sebastian Kraus steht symbolisch für alle Jugendlichen, die sich in einem Ehrenamt verausgaben. Zu den Aufgaben von Sebastian Kraus gehören neben den Finanzen und Versicherungen auch die Organisation von Veranstaltungen. Bürgermeister German Hacker bedankte sich bei ihm stellvertretend für alle Jugendlichen im Ehrenamt. Ihr Engagement und ihre Arbeit seien ein Vorbild.

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