Röttenbach: Eine "Silberhochzeit" für den guten Zweck

RÖTTENBACH - Der Dreiakter "Die Silberhochzeit" der Theatergruppe Röttenbach war in der vergangenen Spielzeit derart erfolgreich, dass die Laienspieltruppe um ihren Vorsitzenden Andreas Wagner nun ihr Versprechen einlösen konnte und satte 4000 Euro für Projekte in Erlangen, Hemhofen und Röttenbach spendierte.

Sechs Mal ging bei der "Silberhochzeit" der Vorhang hoch und insgesamt wollten sich über 1200 Besucher dieses Stück in der Lohmühlhalle nicht entgehen lassen, berichtete Wagner jetzt. Und weil man schon bei der Gründung der Theatergruppe festgelegt hatte, soziale Projekte in Röttenbach und Umgebung zu unterstützen, wird immer wieder das Füllhorn ausgeschüttet. Man wolle keine dicken Überschüsse in der Vereinskasse, so Wagner, vielmehr liege es den Laienschauspielern und Regisseur Andreas Fuchs daran, jenen Menschen zu geben, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen, die unverschuldet in Not gerieten.

Daher erhielt nun bei der Spendenübergabe im Proben-Saal der Bäckerei Bräun die Ronald McDonald-Stiftung Erlangen einen Scheck über 2000 Euro. Die Stiftung, erklärte Anna Sommerfeld von McDonald, kümmere sich um schwer kranke Kinder und deren Eltern in der Erlanger Kinderklinik. Um Eltern, die teils ihre Kids von weit her zur Behandlung bringen und möglichst nahe bei ihren Sprösslingen sein möchten. "Wir kümmern uns um Wohnen auf Zeit in der Nähe der Klinik", sagte Sommerfeld.

Weitere 1000 Euro nahm Röttenbachs Bürgermeister Ludwig Wahl für die "Schultüten-Aktion" in Empfang; nochmals 1000 Euro gingen nach Hemhofen, die Bürgermeister Ludwig Nagel erhielt, der die Gelder in den Familien-Hilfsfond der Gemeinde gibt. "Wir kümmern uns damit um sozial benachteiligte Familien", so Nagel.

Mit dieser Spende wird es dem Vernehmen nach nicht getan sein, denn auch der neue Dreiakter der Truppe "Suche Mann für meine bessere Hälfte" verspricht ein Kassenschlager zu werden. Das Stück von Beate Irmisch sei ein typischer Bauernschwank, meinte Andreas Wagner. Man habe sich für dieses Stück entschieden, weil der Wunsch nach einem ländlichen Lustspiel laut wurde.

Die Suche nach dem Mann für die bessere Hälfte dreht sich um den Jungbauern Max Prossel (Willi Ackermann), der ein Hypochonder ist. Fest von seinen massiven Erkrankungen überzeugt, macht Prossel quasi die ganze Familie verrückt. Heilung ist in Aussicht, denn Gemeindeschwester Agathe Raubein (Andrea Gumbert) naht. Weiterhin wirken mit: Sandra Müller, Andrea Ackermann, Kerstin Freund, Andreas Wagner und Georg Lehner als Pfarrer Ritzenhoff. Kathi Geisler kümmert sich als Souffleuse um den sicheren "Wortschwall". Am 28. Dezember, 19 Uhr ist Premiere in der Lohmühlhalle. Karten zu 7 Euro im Vorverkauf gibt es bei der Raiffeisenbank, der Mauritius-Apotheke, bei Hilda Noppenberger, = (0 91 95) 75 68, und bei Kathi Geisler in Heßdorf, = (0 91 35) 83 24.