Röttenbach: Rathausplatz-Pläne werden konkreter

21.10.2016, 06:00 Uhr
Röttenbach: Rathausplatz-Pläne werden konkreter

© Rainer Groh

Als wesentliche Veränderung bezeichnete Rühl die Öffnung zu den Weihern als „Sichtbeziehung zur Landschaft“. Wie genau die Anbindung zwischen Platz und Natur erfolgt, sei noch unklar. Im nördlichen Bereich sind Versorgungsgebäude für die gesamte Technik vorgesehen. Ein Kreis in der Mitte verleihe eine gewisse Zentralität.

Aus der Bürgerbeteiligung in Form einer mehrfach tagenden Dorfwerkstatt sei der Wunsch nach der Schaffung eines Treffpunkts gekommen – realisiert durch viele Sitzmöglichkeiten und auch das Café der Bücherei mit Außenbereich. „Ich denke, das wird zu einer guten Aufenthaltsqualität führen“, meinte der Planer. Beim Brunnen seien die Meinungen der Bürger stark auseinandergegangen, erinnerte Rühl und zeigte die Skizze eines Sprudelelements mit Beleuchtungsmöglichkeit.

Im westlichen Teil des Platzes sind Ladestationen für E-Autos und -Fahrräder vorgesehen. Zur Gestaltung der Flächen: Wo gefahren wird, könne man sich kleineres Betonsteinpflaster vorstellen und bei den anderen Flächen großformatiges Pflaster, um die Zentralität des Platzes zu betonen.

Diesen Vorschlag teilt der Gemeinderat grundsätzlich und nahm nach der Sitzung vor dem Rathaus Pflasterbeispiele in Augenschein. Um genau deren Wirkung einschätzen zu können, wollen die Räte das Pflaster bei anderen Gemeinden, wo es bereits in dieser Art verlegt wurde, in Augenschein nehmen.

Entwässert wird der Platz künftig über ein Trennsystem und einfache Rinnen. Die Beleuchtung ist aktuell sehr modern mit LED-Stelen vorgesehen. Matthias Rühl: „Durch einzelne Leuchtpunkte wird auch bei Dunkelheit mehr Räumlichkeit hergestellt.“

Zum erfolgten Baugrundgutachten meinte Projektleiter Bernd Ernst vom Büro GBI aus Herzogenaurach, dass nur punktuelle Korrekturen notwendig seien: „Der Boden ist viel besser als befürchtet.“ Der Gemeinderat nahm seinen Vorschlag an, die Firma Scheiderer als Elektroplaner einzubeziehen.

Der weitere Zeitplan: Bis Dezember soll geklärt werden, welche Maßnahmen von der Städtebauförderung anerkannt werden. „Wir möchten ja die Fördermittel und auch Synergieeffekte nutzen“, so Ludwig Wahl. Baubeginn ist aktuell für Mai 2017 und die komplette Fertigstellung für Ende August 2018 geplant. Das heißt: Nächstes Jahr steht der Platz nicht für Feste zur Verfügung. „Wir werden natürlich eine Alternative für die Kirchweih finden“, versprach der Bürgermeister.

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