Röttenbacher Musikerwette war ein Erfolg

11.11.2017, 15:30 Uhr
Röttenbacher Musikerwette war ein Erfolg

© Spoerlein

Dass die Röttenbacher "Besenbinder" wegen ihrer karnevalistisch-tänzerischen Höchstleistungen quasi in der Ersten Liga in Deutschland mitspielen, ist ja - seit sie etliche Deutsche Meisterschaften nach Hause holten - bekannt. Dass mit ihrer jährlichen Bürgermeister-Wette heuer das größte Musikorchester Mittelfrankens auf die Beine gestellt wurde, das dürfte allerdings in die Geschichtsbücher des Vereines und freilich auch in die der Gemeinde geschrieben werden.

333 plus ein Musiker mussten es laut Ludwig Wahl sein, um diesen Rekord einzustellen, wobei niemand so richtig wusste, wer diesen jetzt als Vergangenheit geltenden Rekord aufstellte. Und irgendwie hat sich der Trompetenspezialist Norbert Geyer diese magische Zahl mit einem Augenzwinkern auch bestätigen lassen und den "Laufzettel" gleich auf sein Instrument geklebt.

So richtig zählen konnte man die Masse an Menschen, die ein Instrument dabei hatten, aber nicht, schließlich reichte nämlich der Vorplatz an der „Besenbinder-Arena“ nicht mehr aus und KCR-Vorsitzender, Thomas Semmelroth, der Sitzungspräsident Thorsten Ott und Bürgermeister Ludwig Wahl baten die Teilnehmer, sie sollten sich am angrenzenden Sportplatz aufstellen, um gemeinsam den Taktstock von Thomas Sapper sehen zu können. Es galt dann unter dem im Wind wehenden Banner der EU die "Ode an die Freude" zu intonieren; seit 1972 bekanntlich auch ganz offiziell die Europahymne.

Jetzt haben die Macher der Besenbinder das Nachsehen und müssen wiederum ihre verlorene Wette einlösen. Sie werden deshalb auf Einladung der stellvertretenden Pflegedienstleiterin Ramona Selig von der Kinderklink der Uni Erlangen am 2. Februar dort in voller Montur auflaufen und einen Nachmittag den Kindern den Krankenhausalltag mit Schminken, Märchenstunden, Tanzen und leckeren Faschingskrapfen vergessen lassen.

Fast wäre das wohl zweitwichtigste Ereignis bei einem Karnevalclub in der Session, insbesondere am 11.11. um 11. 11 Uhr, überhaupt im Tumult untergegangen: Bürgermeister Wahl brachte nämlich den symbolischen Rathausschlüssel mit und übergab diesen an Torsten Ott und Thomas Semmelroth kampflos, wovon sich Ramona Selig überzeugen konnte.

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