Sahnehäubchen bei den Einspännern

15.6.2018, 16:15 Uhr
Sahnehäubchen bei den Einspännern

© Foto: mba

An den Wettbewerben in Wald bei Gunzenhausen nahmen über 300 Haflinger aus Deutschland und dem benachbarten Ausland teil. Für die Pferdesportler bedeutet die Teilnahme an so einer Veranstaltung immer einen großen logistischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand. Es müssen pro Fahrer zwei Kutschen vorhanden sein. Eine, dem historischen Vorbild nachgebaut, für Dressur und Hindernisfahren, eine weitere zum Geländefahren. Diese sogenannten Marathonwagen sind mit modernster Technik wie Scheibenbremsen ausgerüstet und müssen den robusten Anforderungen standhalten. Jeder Fahrer muss auch einen Beifahrer mit auf der Kutsche haben, der vor allem bei der Geländeprüfung die Kutsche in den schnellen Kurven stabilisiert und immer die Strecke mit Durchfahrten und Einhaltung des erlaubten Zeitfensters genau parat haben muss.

Die Championats-Wertung beim Fahren bestand aus Dressur, Hindernisfahren und Gelände. Die Strafpunkte der einzelnen Prüfungen werden in einer kombinierten Wertung addiert und so der Gesamtsieger ermittelt. Nach dem Sieg in der Dressur und Platz vier im Hindernisfahren lag bei den Einspännern Michael Bastian mit seinem ECC’s Andy in Führung. In der Geländeprüfung fuhr Bastian auf Nummer sicher, und landete auf dem siebten Rang, was zum Titel IHC- Champion "Große Tour" sicherte.

Bernhard Gumbrecht mit Nando kam bei der Dressur auf Rang neun, siegte aber beim Hindernisfahren und im Gelände. Somit sicherte er sich Platz zwei in der Kombinierten Wertung.

Neben den alten Hasen setzten sich die Nachwuchsfahrer Tobias Traut, Lars Kunigk und Cornelia Scholz mit Vorderplätzen beachtlich in Szene. Der nächste große Event der Fahrer aus Franken sind die Bayerischen Meisterschaften auf dem Staatsgestüt Schwaiganger in Oberbayern.

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