Sanierungen verliefen erfolgreich

REZELSDORF - Im Innenraum der Katharinenkirche labte sich an nahezu allen Holzteilen der Holzwurm. Den alten Teil des Friedhofs hatte das Landratsamt wegen zu hohen Wasserstands für Erdbestattungen gesperrt. Pfarrer Wilfried Lechner-Schmidt, zuständig für die beiden evangelischen Gemeinden Weisendorf und Rezelsdorf, engagierte Fachfirmen.

Über die Herbstferien war die Kirche wegen einer „Begasung“ gegen den Holzwurmbefall gesperrt. Jetzt dürfte der Wurm auf Jahre ausgerottet sein. Bezuschusst hat die Maßnahme die evangelisch-lutherische Kirche.

Die Sanierungsarbeiten auf dem alten Teil des Friedhofs unterstützt finanziell die Kommune. Da die Särge in den 1,60 Meter tiefen Gräbern bisher teils im Wasser lagen — bedingt durch eine wassersperrende Schicht in etwa einem Meter Tiefe – wurde eine Lösung gesucht, den Wasserstand zu senken; so wollte es das Landratsamt.

Also musste man versuchen, das Wasser per Drainage abzuleiten Die Rezelsdorfer Firma Riegelein verlegte entsprechend eines Gutachtens auf dem Mittelgang des alten Friedhofs einen Hauptdrainagestrang gen Osten, weiter zwischen den Gräbern zwei Ausgänge gen Norden und einen gen Süden. So kann jetzt das Wasser im Zwischenraum über der Sperrschicht aus allen Richtungen in die Drainagen drängen und dann abgeführt werden. Seit zwei Wochen misst Reinhold Riegelein nun regelmäßig den Wasserstand an einem eigens eingerichteten Messpunkt in der Nord-
West-Ecke des Hauptgangs. Mit der bisherigen Entwicklung ist er sehr zufrieden. Der ursprüngliche Wasserstand von 1,30 Meter ist bereits auf aktuelle 1,90 Meter Tiefe gesunken. Auch im neuen Teil soll später noch aus Süden drängendes Wasser abgefangen werden.