Schaeffler baut Zusammenarbeit mit ZF aus

23.9.2018, 09:00 Uhr
Schaeffler baut Zusammenarbeit mit ZF aus

© Foto: Schaeffler

Schaeffler und ZF besiegelten in Berlin ihr Vorhaben, dem Bahn-Markt ein gemeinsames digitales Überwachungssystem für die Antriebstechnik zur Verfügung zu stellen Das teilten beide Konzerne in einer Pressemeldung mit. Durch die Kombination der Expertisen aus beiden Unternehmen wird eine 4.0-Lösung für die Schiene möglich: Der mechanische Antrieb kann zukünftig bis ins kleinste Detail digital überwacht werden – mit nur einem Kontroll-System. Ziel ist es, mit Hilfe der Analyse von Betriebsdaten Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen zielgenauer durchführen zu können und so Wartungs- und damit Stillstandszeiten eines Zuges reduzieren zu können.

"Digitalisierung in der Industrie kann nur durch unternehmensübergreifende Zusammenarbeit einen Mehrwert generieren" erklärt Stefan Spindler, Vorstand Industrie der Schaeffler AG. "Mit dieser Projektarbeit weiten wir unsere langjährige Entwicklungspartnerschaft mit ZF auch im Bahnsektor auf eine Industrie 4.0-Lösung aus, die gänzlich neue Servicekonzepte ermöglichen wird." Klaus Geißdörfer, Leiter der Division Industrietechnik bei ZF ist sich sicher, dass der Markt moderne digitale übergreifende Plattformen erfordert. "Dieser Ansatz des Online-Condition-Monitoring, den wir jetzt gemeinsam mit Schaeffler zeigen, hilft Kunden die Wartungsintervalle besser zu planen und die tatsächlichen Belastungen des Antriebsstranges immer weiter zu optimieren." Beide Kooperationspartner haben schon früh begonnen, sich die Zukunftschancen der digitalisierten Industrie zu erschließen. ZF bietet mit Sensorik ausgerüstete Bahn-Antriebssysteme inklusive Zustandsanalyse. Schaeffler erweitert das System um radsatzspezifische Sensorik mit zugehöriger Datenanalyse.

Das Condition-Monitoring-System kann mit mehr Partnern auch auf die Überwachung weiterer Komponenten bis zu kompletten Drehgestellen ausgedehnt werden kann.

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