Schlosshof-Festival: Fröhliches Familientreffen im Regen

Wenn eine eingeschworene Großfamilie sich einmal im Jahr trifft, dann spielt das Wetter nurmehr eine Statistenrolle: Das Höchstadter Schlosshof-Festival war auch in seiner elften Auflage ein Selbstläufer, bei dem sich die zahlreichen Fans von gelegentlichem Regen und herbstlichen Temperaturen nicht vom Feiern abhalten ließen.

Warum man immer wieder zu den selben Bands pilgert, auf dem Mittelalter-Markt bei denselben Marketendern stehen bleibt und sich mit Sachen eindeckt, die man nicht wirklich braucht? Vielleicht ja, weil gerade die Festivals der "Schwarzen Szene", auf denen sich Mittelalter-Rocker, "Gotiker" und seit einiger Zeit auch die Protagonisten der "neuen deutschen Härte" tummeln, in der Hand einer festen Fangemeinde sind, die sich den "Feuertanz" auf Burg Abenberg und das Schlosshof-Festival gönnt, zum "M’era Luna" nach Hildesheim oder zum "WGT" (Wave-Gotik-Treffen" nach Leipzig fährt und sogar auf Schwermetall-Festen vorbeischaut, wenn "In Extremo" oder "Subway to Sally" auftreten.

In Höchstadt dürfen "Draco Faucium", "Knasterbart", "Vroudenspil" und "Mister Hurley & die Pulveraffen" am Nachmittag Seeräuber-Romantik zelebrieren. Härter zur Sache geht es bei "Versengold", die gerade zur ernsthaften Rockband mutieren, ehe "Schandmaul" den bittersüßen Schlusspunkt setzt. Ist dies doch die letzte Saison der charismatischen Geigerin Anna Katharina Kränzlein. Grund für eine große Träne im Knopfloch nicht nur bei eingefleischten Fans . . .

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Höchstadt

12.8.2017, 14:45 Uhr

Sonne und tanzbarer Sound am zweiten Tag des Schlosshof-Festivals

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Höchstadt

12.8.2017, 19:36 Uhr

"Schlosshof-Festival" in Höchstadt: Rock und Regen gingen Hand in Hand