Schmackhafte Karpfenchips kommen aus Weisendorf

WEISENDORF - Sie sind allseits beliebt, ob als kleiner Snack zwischendurch oder als Hauptgericht für den Fischliebhaber: Karpfenchips. Doch was ist das eigentlich und wer stellt sie her? Die NN schauten dem Weisendorfer Thomas Herbig über die Schulter.

Karpfenchips gibt es in Franken wohl überall. Gerade in der Region. Kein Wunder, denn rund um den Aischgrund ist der Karpfen wohl das "Nationalgericht" schlechthin. Mit Karpfen kann man vieles mehr machen als ihn nur frisch gebacken zu verzehren. Karpfenchips zum Beispiel. Wir haben uns gefragt, wie sie hergestellt werden und wer so etwas macht.

Thomas Herbig aus Weisendorf ist einer der Produzenten: Er bietet privat Karpfenchips an, etwa an Weisendorfer Markttagen oder zu Hause an Familienfeiern. Der 38-Jährige setzt dabei auf Qualität und Regionalität. Als Karpfenvorstrecker züchtet er in seinen Teichen rund um Weisendorf eigene Spiegelkarpfen. Ab einem Alter von etwa vier Jahren werden sie zu Karpfenfilets verarbeitet. Um jeden einzelnen Entwicklungsschritt vom Jungkarpfen bis zum Karpfenfilet kümmert sich Herbig selbst.

Seit gut fünf Jahren stellt Herbig die regionalen Leckerbissen her. Und da gibt es dann immer viel zu tun. Gerne gehen die Familienmitglieder mit zur Hand. Heuer bot der Züchter seine Chips am Markttag und auf dem Weihnachtsmarkt an.

Das Karpfenfilet wird aus dem geschlachteten Karpfen herausgeschnitten, mittels eines Grätenschneiders in kleine Streifen geschnitten, anschließend gewürzt und mehliert. Danach kommen die Fischstreifen für ungefähr fünf bis sechs Minuten in die Fritteuse. Für 2,90 Euro gibt es dann eine ordentliche Portion in der Spitztüte. Wer mag, darf sich den Snack mit Remoulade verfeinern.

"Nicht wegzudenken"

Anfangs wollte Thomas Herbig eigentlich "nur ausprobieren, wie und ob Karpfenchips eigentlich ankommen", schildert der Weisendorfer. Seither seien sie für ihn nicht mehr wegzudenken. "Am Markt kommen wir manchmal gar nicht nach", erklärt der Fischexperte stolz, dort seien die frisch gemachten Chips der "absolute Renner". Das Geschäft habe sich ganz gut etabliert. "Es macht richtig Spaß, vor allem wenn es allen schmeckt." Außerdem seien die Karpfenchips auch das perfekte Fingerfood als Snack für zwischendurch, meint Herbig.

Und so waren sie auch am Weisendorfer Weihnachtsmarkt wieder ein gern gesehenes Angebot.