Schock: Verletzter floh in den Wald

5.7.2015, 17:27 Uhr
Schock: Verletzter floh in den Wald

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Die Polizei Herzogenaurach wurde gegen 14.50 Uhr über die Rettungsleitstelle von einem Verkehrsunfall mit einem Quad in der Kairlindacher Straße informiert. Weder der herbeigerufene Rettungsdienst noch die Polizei konnten jedoch vor Ort Feststellungen machen. Es stellte sich heraus, dass ein Quad-Fahrer aus Kairlindach vermutlich zu stark beschleunigt hatte und das Quad deswegen nach hinten gekippt war.

Die Polizei mutmaßt, dass der Fahrer höchstwahrscheinlich auch noch ohne Helm unterwegs gewesen ist. Zeugen gaben an, der Mann soll nach dem Vorfall stark aus Ohren und Nase geblutet haben. Angehörige schoben das Quad anschließend in eine Garage. Der schwer Verletzte selbst wollte danach nicht weiter auf Sanitäter und Polizei warten und lief in Richtung seines Wohnhauses davon. Von den Rettungskräften konnte der Mann jedoch nirgendwo angetroffen werden.

Da aufgrund Zeugenaussagen davon auszugehen war, dass er sich zuhause befindet und niemand öffnete, musste man davon annehmen, dass sich der Mann mit seinen erheblichen Verletzungen nach dem Sturz hilflos in seinem Haus befindet.

Daher wurde eine Wohnungsöffnung veranlasst um nach dem Verletzten zu sehen. Dieser konnte jedoch nirgendwo gefunden werden. Aufgrund der Zeugenbeschreibung – Blutungen aus Ohren und Nase – war das Schlimmste zu vermuten.

Daher wurde eine sofortige Suche nach dem Verletzten gestartet, bei welcher nicht nur die örtlichen Feuerwehren, BRK, Wasserwacht, Hundeführer, Polizei und Hubschrauber eingebunden waren.

Sogar eine Funkzellenauswertung wurde durchgeführt, um den schwer verletzten Mann zu finden.

Dieser konnte letztendlich nach Stunden im Wald durch den Förster entdeckt werden und wurde anschließend sofort mit den Rettungsdienst in die Chirurgie nach Erlangen gebracht.

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